Die Vertreter der Universität Oldenburg, Frau Strohmann und Herr Hamborg, stellen die in der Markenwerkstatt erarbeiteten Ergebnisse anhand der beigefügten Präsentation (Anlage 1) vor. Das von Herrn Prof. Dr. Raabe geleitete Projekt hat mit vielen interessierten Bürgern Edewechts - der sog. Markenwerkstatt - und mit den von ihm begleiteten Studenten in verschiedenen Sitzungen das nunmehr vorliegende Markenbuch für Edewecht erarbeitet. Frau Strohmann stellt hierbei kurz die Vorgehensweise der Projektarbeit dar. Daran anschließend geht Herr Hamborg näher auf die Ergebnisse des Projektes und das Markenbuch ein. Hierbei stellt er die in der Markenwerkstatt herausgearbeiteten Kerneigenschaften, die Persönlichkeit, das Nutzenversprechen und hieraus resultierend das Markenbild Edewechts dar. Daran anknüpfend ergibt sich ein Pflichtenbuch für Edewecht, um das Markenbild zu erhalten. Wichtig sei es, den hier eingeschlagenen Weg weiter fortzuführen und zu gegebener Zeit eine professionelle Werbeagentur einzuschalten, die auf Grundlage des Markenbuches die weiteren Marketingmaßnahmen für Edewecht erarbeitet.

 

Herr von Aschwege von der Markenwerkstatt ergänzt auf Nachfrage, dass noch kein weiterer Zeitplan für die Fortsetzung der Arbeit vorliegt. Die Mitglieder der Markenwerkstatt stehen auf jeden Fall für eine Fortführung bereit.

 

BMin Lausch führt daran anknüpfend aus, dass im jetzigen Wintersemester vom Rat das weitere Vorgehen festzulegen ist, damit dann im Sommersemester die Studenten die Arbeit fortführen können. Jetzt sollte die Zeit genutzt werden, um sich mit dem vorliegenden Markenbuch auseinander zu setzen. BMin Lausch wird sich zu der weiteren Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Raabe besprechen. Sie spricht sich insbesondere dafür aus, dass die Gemeinde zunächst weiter in enger Zusammenarbeit mit der Uni Oldenburg und der Markenwerkstatt, deren Mitglieder die Meinung der Edewechter Bürger widerspiegeln, weiterarbeitet.

 

In der sich anschließenden Aussprache bedanken sich die Ausschussmitglieder bei der Markenwerkstatt und den Vertretern der Uni Oldenburg für die geleistete Arbeit. Der fruchtbare Prozess sollte unbedingt fortgesetzt werden, wobei das Nähere zeitnah abgestimmt werden sollte.

 

RH Heiderich-Willmer sieht allerdings Widersprüche in den vorgestellten Pflichten. Es wird dort gesagt, dass die Gemeinde weitere Baugebiete ausweisen soll, aber gleichzeitig ist eines der dargestellten Nutzenversprechen die attraktive Naturlandschaft. Zudem werden seiner Ansicht nach durch die Umsetzung dieser Pflicht bestimmte Bevölkerungsschichten ausgegrenzt, die sich keine Bauplätze leisten können.

 

Der Ausschuss spricht sich dafür aus, das Markenbuch auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft zu setzen und dort die weitere Vorgehensweise bis zum Beginn des Sommersemesters (April 2018) zu erarbeiten.