Betreff
Förderungen aus Mitteln der Lokalen Agenda 21, hier: Antrag der Senioren-Union auf Gewährung eines Zuschusses zu den Kosten für die Anpflanzung von Streuobstbäumen an öffentlichen Wegen und Straßen
Vorlage
2010/IV/669
Aktenzeichen
IV Ko
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

  1. Der Antrag der Senioren-Union wird grundsätzlich positiv bewertet. Im Sinne des Agenda-21-Prozesses ist zunächst mit der Senioren-Union zu erörtern, inwieweit hieraus ein von Bürgern getragenes Projekt entwickelt werden kann.

 

  1. Der Antrag wird zurückgestellt, bis die Ermittlung geeigneter Streckenabschnitte, eine Beschreibung der Projektdurchführung und –betreuung sowie eine Bezifferung der Kosten dem Ausschuss für Landwirtschaft und Umweltschutz vorgelegt worden sind.

Sachdarstellung:

Frau Heidi Exner beantragt im Namen der Senioren-Union Edewecht, dass an den Randstreifen von Straßen und Wegen in der Gemeinde Edewecht gezielt Streuobstbäume angepflanzt werden. Die Kosten für die Pflanzung und Pflege dieser Bäume sollten aufgrund der ökologisch nachhaltigen Wirkung aus Mitteln der Lokalen Agenda bestritten werden.

 

Mit dem seit 1999 von der Gemeinde Edewecht bereitgestellten Fördertopf „Mittel zur Förderung von Projekten der Lokalen Agenda“ sollen gezielt Projekte mit Bezug zu den Inhalten der Agenda 21 gefördert werden. Im Rahmen des Agenda-21-Prozesses soll die Nachhaltigkeit als Maßstab jeglicher gesellschaftlicher Entwicklung insbesondere in den Bereichen Umwelt, Soziales und Wirtschaft gestärkt werden. Dabei sollen insbesondere die Bürger direkt angesprochen werden, in ihren Kommunen vor Ort in diesem Sinne tätig zu werden. Der Fördertopf der Gemeinde Edewecht steht daher gezielt für die Verwirklichung von Projekten zur Förderung und Stärkung einer nachhaltigen Entwicklung in der Gemeinde zur Verfügung, die aus dem Kreis der Einwohner und Bürger entwickelt und getragen werden. Projekte, für deren Umsetzung unterstützende finanzielle Leistungen der Gemeinde erforderlich sind, weil sie von den Projektakteuren selbst nicht allein getragen werden können, sollen hierdurch gefördert werden. Ausgangspunkt muss aber immer eine konkrete Projektidee und der Wille und die Bereitschaft der Akteure sein, das Projekt grundsätzlich selbst durchzuführen und dauerhaft zu tragen.

 

Entsprechend dieser Grundmaxime wird vorgeschlagen, dass die Senioren-Union in Abstimmung mit der Verwaltung konkrete Streckenabschnitte erarbeitet, an denen im Sinne des Antrages Streuobstbäume gepflanzt werden können. Wenn dies erfolgt ist, sollte der Antrag zusammen mit einer konkreten Beschreibung der Projektdurchführung und dauerhaften Projektbetreuung durch die Senioren-Union bzw. von ihr hierzu motivierten Mitbürgern sowie einer Bezifferung der Kosten dem Ausschuss erneut zur abschließenden Entscheidung vorgelegt werden.

 

Zum jetzigen Zeitpunkt sollte daher folgender Beschluss gefasst werden:


Anlagen:

-Antrag der Senioren-Union