Finanzierung:
Die vorläufige Kostenschätzung für den geplanten Neubau beläuft sich auf
rund 2,3 Mio. €. Eine genauere Kostenberechnung liegt aufgrund des
aktuellen Planungsstands noch nicht vor.
Sachdarstellung:
Mit Beschluss vom 07.11.2023 in der Verwaltungsausschusssitzung
(Beschlussvorlage Nr. 2023/FB III/4153) wurde die Verwaltung beauftragt, die
Planung eines Neubaus, anstelle einer Bestandsbausanierung zu erstellen. Wie in
der Beschlussvorlage erörtert, ist eine Sanierung des Gebäudebestandes aufgrund
der statischen Schwierigkeiten nicht möglich, bzw. ließe sich nur mit einem
Kostenaufwand, der oberhalb eines Neubaus läge, umsetzen. Aufgrund dessen, dass
die Herstellung von Beton sehr CO2-intensiv ist, wurde geprüft, ob die
Bodenplatte erhalten werden kann. Aufgrund der mangelhaften Tragfähigkeit ist
dies nicht der Fall. Zur Überprüfung von Schadstoffbelastungen der Bauteile
wurde das Büro Graalmann mit der derzeit laufenden Untersuchung beauftragt.
Der Grundriss sowie die Ansichten wurden derweil vom Architekturbüro
Helmerichs erstellt.
Der erarbeitete Grundriss umfasst eine Grundfläche von rund 390 m²
verteilt auf zwei Werk-/Technikräume, einem Maschinen- sowie einem Lagerraum.
Die Werk-/Technikräume haben dabei eine Grundfläche von jeweils 104 m² und
verfügen über ausreichend Stellfläche durch den Einbau von Schrankwänden. Der
Maschinenraum verfügt über eine Grundfläche von rund 148 m² mit einem
angrenzenden Spänebunker für die Absaugungsanlage der Lehrräumlichkeiten von
rund 12 m². Alle Lehrräume sind durch die großzügigen Fensterfronten mit einer
Mindestlänge von 9,5 m äußerst lichtdurchflutet, weshalb auf zusätzliche
Dacheinbauten verzichtet werden kann. Im Lager sowie im innenliegenden
Flurbereich ist eine Lichtkuppel im Dach vorgesehen, sodass auch diese
Räumlichkeiten mit natürlichem Licht versorgt werden. Der Neubau wird durch die
Erweiterung des bestehenden Windfangs mit dem Bestandgebäude verbunden, sodass
Schüler*innen und Lehrer*innen witterungsgeschützt in das Gebäude gelangen
können. Aus dem Innenhofbereich des Fahrradstandes ist unter anderem ein
barrierefreier Zugang vorgesehen. Die zwingend erforderlichen Sichtbeziehungen
zwischen dem Maschinen- und den Werk-/Technikräumen sind durch eingezogene
Lichtbänder neben den Türanlagen gewährleistet.
Der in der Anlage 1 vorliegende Grundriss wurde gemeinsam mit der
Schulleitung und dem schulischen Kollegium erarbeitet und abschließend aus
schulfachlicher Sicht befürwortet. Der Grundriss sowie die Ansichten werden im
Rahmen der Sitzung vom Architekturbüro Helmerichs, in Person Herr Helmerichs,
präsentiert.
Der derzeitige Pausenhof bleibt sowohl von der Gestaltung als auch der
Nutzfläche unverändert.
Bei der Auswahl der Baustoffe wird ein Hauptaugenmerk auf nachwachsende
und nachhaltige Rohstoffe gesetzt, um möglichst klimaentlastend zu bauen. Aus
diesem Grund handelt es sich bei der gewählten Konstruktionsart um einen
Holzrahmenbau, was neben dem Nachhaltigkeitsgedanken auch einen zeitlichen
Vorteil bei der Errichtung des Gebäudes verspricht. Bei der Dachkonstruktion
handelt es sich um ein Flachdach. Derweil wird geprüft, inwiefern an der
Außenfassade Holz verbaut werden kann.
Beschlussvorschlag:
Dem in der Sitzung
des Schulausschusses am 27.02.2024 vorgestellten Entwurf zum Neubau der
Werkräume an der Oberschule Edewecht wird aus schulfachlicher Sicht zugestimmt.
Die Verwaltung wird zudem beauftragt, den Maßnahmenbeschluss auszuarbeiten.
Anlagen:
Anlage 1: Grundriss und Ansichten