Beschlussvorschlag:

Sachdarstellung:

Der Leiter des Bauhofes berichtet in der Sitzung zu folgenden Themen:

1.    Ausgleichsanpflanzungen „Altenwehr“ für das Baugebiet Lindendamm

In dem anliegenden Entwurf eines Pflanzplanes sind die vorgegebenen Bepflanzungen aus der Eignungsüberprüfung von Diekmann, Mosebach und Partner zum Bebauungsplan aufgegriffen worden. Der Entwurf wird nach der Sitzung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Ammerland abgestimmt. Dann wird die exakte Zahl der zu setzenden Pflanzen endgültig festgelegt. Das Ziel der Anpflanzung soll sein, einen Eichen- und Hainbuchenmischwald sowie einen strukturreichen Waldrand zu schaffen. Im Bereich der Gräben wird die vorhandene Drainage verschlossen und ein befahrbarer Streifen zur Gewässerpflege als halbruderale Gras- und Staudenflur entwickelt.

2.    Ausgleichsanpflanzungen für den Neubau der Feuerwehr Friedrichsfehn

Die für den Neubau der Feuerwehr Friedrichsfehn und den dazugehörigen Bebauungsplan 195 zu leistenden Ersatzanpflanzungen werden in der 7. KW 2023 umgesetzt. Die dafür erforderlichen Bäume wurden bereits beschafft. Sie werden im Bereich Fuhrkenscher Grenzweg sowie auf der Fläche der Feuerwehr und dem Gelände Hilgen entlang des Fahrradweges verpflanzt. Es handelt sich dabei um 69 Bäume Quercus Robur (Stieleiche) mit 15 - 18 cm Stammumfang.

3.    Weitere Ersatzpflanzung

Ersatzpflanzungen infolge von Sturmschäden oder Entnahmen werden auch im Hinblick auf den aktuellen Umsetzungsstand dargestellt.

4.    Änderung der Düngung auf Sportplätzen

Bei der Unterhaltung der Sportflächen werden im Sinne einer ökologischen Bewirtschaftung ab dem Jahr 2023 keine Kunstdünger mehr eingesetzt. Gemeinsam mit einem Fachunternehmen, welches auf dem Gebiet der Sportplatzdüngung seit vielen Jahren über entsprechende Erfahrungen verfügt, wurde ein Düngekonzept für die gemeindlichen Sportplätze erstellt.

Die Düngung wird auf biologische Dünger umgestellt, die nicht mehr direkt das Wachstum des Blattes fördern, sondern vorrangig das Wurzelwachstum stärken, wodurch in der Folge das Blatt besser wächst. Dieses führt zu einer robusteren Sportrasenstruktur. Außerdem wird die Mähhöhe auf den Sportplätzen generell auf ein Maß von 35 mm bis 40 mm angehoben (vorher ca. 30 mm).

Zusätzlich haben wir für die Sportvereine zu dieser Thematik einen Workshop veranstaltet, um die Sportplatznutzer einzubeziehen. Die Resonanz der Vereine war sehr positiv.

Vorbehaltlich der Witterung beginnen wir noch in diesem Monat mit der Bearbeitung der Sportflächen (Wildenloh, Friedrichsfehn, Klein Scharrel, Husbäke, Osterscheps sowie die Schulflächen bei der OBS und der ALS). Hierzu erfolgten bereits Bodenanalysen der Sportflächen, um die richtigen Verfahren und Düngemengen auszuwählen.

5.    Mähen von Straßenseitenräumen

Derzeit werden die Straßenseitenräume der Gemeindestraßen durch ein Lohnunternehmen gemulcht.

Angestrebt wird, diese Tätigkeiten wieder direkt durch den Bauhof ausführen zu lassen, um Vorgaben wie z. B. die Mähhöhe und -breite besser einhalten zu können.

In dem Beschaffungsprogramm des Bauhofes steht neben einem Kleintraktor auch ein sog. Ökomähkopf, der einen vorgebauten Striegel hat, um die auf den Grasstreifen sitzenden Insekten vor dem Mulchen zu „vertreiben“. Die Anschaffung soll in diesem Jahr erfolgen, so dass ab dem Herbst 2023 der Schlegelmäher ersetzt werden kann.

Anlagen:

- Pflanzplanentwurf „Altenwehr“