Sachdarstellung:
Der unterjährige Finanzbericht für den Buchungsstand 31.10.2020
beinhaltet nicht nur die bis zu diesem Stichtag durchgeführten Buchungen
sondern berücksichtigt auch gewisse Sondereffekte, die sich im Nachgang ergeben
haben, um ein möglichst realistisches Bild der zu erwartenden Entwicklung im
lfd. Haushaltsjahr wiedergeben zu können. Zu nennen sind hier insbesondere
folgende Punkte:
-
zu
erwartende teilweise Rückzahlung der Kreisumlage durch den Landkreis Ammerland
in Höhe von rd. 800.000 €,
-
Gewerbesteuernachzahlung
eines Gewerbebetriebes in Höhe von rd. 930.000 €, resultierend aus
nachträglichen Festsetzungen für die Jahre 2018 und 2019
-
abschlagsweise
Beteiligung des Landkreises Ammerland an den Schulkosten der
Astrid-Lindgren-Schule in Höhe von 120.000 €.
Vordergründig ist die Entwicklung im laufenden Haushaltsjahr mit einem zu erwartenden Überschuss in Höhe von rd. 900.000 Euro insbesondere vor dem Hintergrund der unterjährig erwarteten massiven Ergebnisverschlechterung als äußerst positiv zu bewerten. Unter Beachtung der bereits dargestellten Sondereffekte und der daneben aus dem Hilfspaket für Kommunen erhaltenen Gelder, insbesondere die Pro-Kopf-Pauschale (250.000 €) sowie die millionenschwere Stabilisierung des kommunalen Finanzausleiches, ist diese Einschätzung entsprechend zu relativieren. Das um diese Sondereffekte bereinigte Ergebnis würde sich deutlich näher an den unterjährigen Erwartungen orientieren.
Trotz der grds. erfreulichen Ergebnisentwicklung entwickelt sich die Liquidität im laufenden Jahr erwartungsgemäß weiter rückläufig. In der aktuellen Planung wird davon ausgegangen, dass zum 31.12.2020 Mittel in Höhe von rd. 2,2 Mio. € verbleiben. Das entspricht einem Mittelrückgang in Höhe von rd. 3.300.000 € zum Ausgangswert am 01.01.2020.