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Sachdarstellung:

Seit 2013 bezieht die Gemeinde Edewecht elektrische Energie, die zu 100 % aus regenerativen Quellen (Ökostrom) stammt bzw. ermöglicht, dass die verbrauchte Menge Strom aus umweltfreundlicher Erzeugung in das Stromnetz eingespeist wird. 

In Zusammenarbeit mit der EWE wurde für 33 Liegenschaften der Gemeinde Edewecht sowie für die Straßenbeleuchtung ein weiterer Energiebericht für das Kalenderjahr 2016 erarbeitet. Um eine zeitnahe Vorstellung zukünftiger Energieberichte zu ermöglichen, wird von Seiten der EWE beabsichtigt, das jetzige Verfahren anzupassen. Hierbei sind alle Verbrauchs- und Kostendaten für Wärme, Strom und Wasser des Jahres 2016 eingeflossen. Durch die Gegenüberstellung deutschlandweit gebildeter statistischer Vergleichskennwerte konnten mögliche Einsparpotentiale sichtbar gemacht, aber auch deutlich aufgezeigt werden, dass das größte Einsparpotential beim Nutzerverhalten liegt.

Größere Einsparmöglichkeiten sind kaum realisierbar oder bedürfen sehr hoher Investitionen.

Das Frei- und Hallenbad Edewecht wurde erneut im Energiebericht 2016 aufgeführt, jedoch wurden keine Vergleichskennwerte gegenübergestellt, da eine Vergleichbarkeit von Hallen- und Freibädern nicht hergestellt werden kann. Schon kleinere Abweichungen in der Größe der Wasserflächen oder der Wassertemperaturen führen zu erheblichen Mehr- bzw. Minderverbräuchen. 

Im Jahr 2017 wurde der Einbau hoch effizienter Pumpen im Hallen- und Freibad durchgeführt, was zu einer Reduzierung der jährlichen Energiemenge um ca. 144.000 kWh bzw. einer jährlichen Kostenreduzierung von ca. 22.000,00 € geführt hat. Im laufenden Jahr wird die Möglichkeit geprüft, auf dem Dach des Hallenbades eine Absorber Anlage (hierbei durchströmt Beckenwasser schwarze Absorber - meistens aus UV- und chlorbeständigen Kunststoffschläuchen - und wird dabei erwärmt) zu installieren, um Warmwasser für das Freibadbecken ökologisch sowie ökonomisch zu gewinnen.

In den Jahren 2018 und 2019 erfolgte in der Grundschule Edewecht der Einbau einer neuen Heizungs- und Steuerungsanlage, so das hier mit einer Reduzierung der Wärmemenge zu rechnen ist. Weitere energetische Maßnahmen werden geprüft.

Die in der Obdachlosen- und Asylbewerberunterkunft erkennbaren Mehrverbräuche sind auf die im Jahre 2016 erheblich gestiegene Nutzung, die veraltete Bausubstanz sowie dem Nutzerverhalten zurückzuführen.

Die in den Unterkünften untergebrachten Bewohner werden zwar hinsichtlich eines wirtschaftlichen Umgangs mit den unterschiedlichen Energien unterwiesen, die Umsetzung stellt sich jedoch in der Praxis als sehr schwierig dar.

Herr von Dzwonkowski von der EWE wird den Energiebericht 2016 in der Sitzung vorstellen.

Berücksichtigt man das durchschnittliche Alter der Gebäude, liegen die Werte in einem sehr akzeptablen Bereich.

Anlagen: