Betreff
Kindertagesstätten Friedrichsfehn und Sonnenhügel - Antrag des Elternrates der Kindertagesstätte Friedrichsfehn auf Prüfung und Darstellung der Essenssituation der Kindertagesstätte Friedrichsfehn und Sonnenhügel
Vorlage
2018/FB II/2705
Art
Berichtsvorlage

Sachdarstellung:

Unter Bezug auf das Schreiben des Elternrates räumt die Verwaltung ein, dass es gerade zum Anfang des Kindergartenjahres viele Probleme mit der Mittagsversorgung der Kindergartenkinder in der Mensa der Grund- und Oberschule Friedrichsfehn gab.

 

In den letzten Monaten wurde eine Reihe von Arbeitsabläufen innerhalb der Mensa optimiert, sodass bereits viele Probleme durch gemeinschaftliches Handeln der Kindergärten, des Mensateams sowie der Verwaltung gelöst werden konnten.

 

Die Verwaltung hat beide Kindergärten mehrfach bei der Einnahme des Mittagessens, vom Anziehen der Schuhe und Jacken in den Kindergärten bis zum Verlassen der Mensa begleitet. Vor Ort wurden immer einzelne Kinder in der Mensa befragt, ob sie dort gerne zu Mittag essen. Hier haben wir von den Kindern durchgehend ein positives Feedback erhalten.

 

Die kleineren Kinder, die sich noch nicht selber an- und ausziehen können, nehmen nunmehr das Mittagessen im Kindergarten ein, welches im Vorfeld von der Mensa abgeholt wird.

 

Bei den Besuchen der Verwaltung wurde deutlich, dass sich bei der Bewältigung der Wege zur Mensa und wieder zurück eine Routine entwickelt hat, sodass hier keinerlei Bedenken bestehen. Der Kindergarten Sonnenhügel hat für die einzelnen Gruppen Taue angeschafft, an denen sich die Kinder beim Zurücklegen der Wege festhalten. So kann mit einfachen Mitteln gewährleistet werden, dass alle Kinder in der Gruppe zusammenbleiben.

 

In der Mensa wurde für die Kindergärten ein Warmhaltewagen angeschafft. In diesem Wagen wird das zubereitete Essen in Schüsseln warmgehalten und beim Eintreffen der Kindergärten vom Mensapersonal auf die eingedeckten Tische gestellt, sodass es hier keine Verzögerungen mehr gibt. Die Kinder haben ausreichend Zeit, ihre Mahlzeiten einzunehmen. Während der Essenszeit ist eine Fachkraft an jedem Tisch, um eventuell benötigte Hilfestellungen zu leisten und um die Kinder zu ermutigen, auch Neues zu probieren.

 

Die Verwaltung räumt ein, dass die Lautstärke in der Zeit vom Betreten der Mensa bis zum Einnehmen der Mahlzeit aufgrund der vielen Kinder und der Größe der Mensa hoch ist. Bei allen Besuchen der Verwaltung konnte jedoch während der eigentlichen Essenszeit keine unangenehme Geräuschkulisse festgestellt werden. Hier ist die Verwaltung dabei, weitere schallhemmende Maßnahmen umzusetzen.

 

Der Elternrat gibt in seinem Schreiben zu bedenken, dass aufgrund des hohen Personalaufwandes während der Einnahme des Mittagessens in der Mensa die Betreuungskapazitäten im Kindergarten zu knapp bemessen sind. Weiter wird ausgeführt, dass Kinder, die nicht am Mittagessen teilnehmen, generell um 12:00 Uhr abgeholt werden müssen.

Diese Aussage ist falsch. Kinder werden im Rahmen der Sonderöffnung auch weiterhin bis 14:00 Uhr in der Einrichtung betreut, wenn sie nicht zum Mittagessen angemeldet sind. Der gesetzlich vorgeschriebene Betreuungsschlüssel wird eingehalten.

 

In den Herbstferien war die Mensa aufgrund erforderlicher Bauarbeiten geschlossen. In dieser Zeit wurde das Mittagessen in den Kindergärten eingenommen. Dies war unproblematisch möglich, da in den Schulferien grundsätzlich ein Teil der Kindergartenkinder auch zu Hause bleibt.

 

Der Elternrat schlägt eine Rückführung des Mittagessens in die Kindergärten und damit einhergehend die Vergrößerung der Cafeteria des Kindergartens Friedrichsfehn vor. Hier gibt der Elternrat außerdem zu bedenken, dass die Cafeteria auch für das tägliche Frühstück der Kindergartenkinder zu knapp bemessen ist.

 

Aus Sicht der Verwaltung hat sich trotz einiger anfänglicher Probleme die Nutzung der Mensa durch die Kindergärten bewährt. Viele Abläufe wurden optimiert, sodass die Mensa auch von den Kindergartenkindern sehr gut angenommen wird. Der Verwaltung ist bewusst, dass es weiteren Optimierungsbedarf gibt, der gemeinschaftlich bewältigt werden wird. Die Verwaltung spricht sich daher ausdrücklich gegen die Rückführung des Mittagessens in die Kindergärten aus.

 

Im Kindergarten Friedrichsfehn gibt es in den Gruppen keine festen Zeiten für das Frühstück. Die Kinder frühstücken, wenn sie Hunger haben, sodass aus Sicht der Verwaltung eine Vergrößerung der Cafeteria nicht notwendig ist

 

Der Elternrat schlägt alternativ vor, nach dem Bau einer neuen Kindertagesstätte den Kindergarten Sonnenhügel zu schließen und dort eine Cafeteria sowie eine Krippengruppe zu installieren.

 

Die Einrichtung einer weiteren Gruppe für den Kindergarten Friedrichsfehn ist nicht möglich, da aufgrund der Bestimmungen des Kindertagesstättengesetzes in einer Kindertagesstätte in Niedersachsen maximal sechs Gruppen gleichzeitig betreut werden dürfen. Da der Kindergarten Friedrichsfehn bereits über sechs Vormittags- und Ganztagsgruppen verfügt, ist die Einrichtung einer weiteren Gruppe ausgeschlossen.

 

Die Verwaltung wird, sofern keine gegenteiligen Entscheidungen der Gremien getroffen werden, den Elternrat entsprechend informieren.


Anlagen:

Antrag des Elternrates der KiTa Friedrichsfehn vom 28.08.2017