Beschluss:

1.             Die Gemeinde Edewecht beabsichtigt, zum Schuljahr 2012/13 am Schulstandort Friedrichsfehn, Schulstraße, eine Grundschule mit Oberschule als teilgebundene Ganztagsoberschule unter der Voraussetzung einzurichten, dass diese Oberschule als eine zweizügige Angebotsschule geführt werden kann. Der notwendige Genehmigungsantrag soll vorbereitet werden.

2.             Der Schuleinzugsbereich der Oberschule soll das Gemeindegebiet umfassen. Die Satzung über die Schuleinzugsbereiche wäre entsprechend zu ergänzen.

3.             Der notwendige Sanierungs- und Investitionsbedarf ist zu ermitteln und dem Fachausschuss zur nächsten Sitzung zur weiteren Beratung vorzustellen.

4.             Im Rahmen der Ausgabe der  Halbjahreszeugnisse des jetzigen 4. Schuljahrganges im Februar 2012 soll in die Trendabfrage bezüglich der Wahl der weiterführenden Schulen die Abfrage der Anwahl der Oberschule aufgenommen werden. Die Ergebnisse der Trendabfrage sind dem Schulträger von den Grundschulen unverzüglich zu melden. Die Verwaltung wird über die Ergebnisse sodann im nächsten Verwaltungsausschuss berichten.


Einleitend geht BM Lausch insbesondere darauf ein, dass die Beschränkung der Zügigkeit derzeit noch nicht gelöst werden konnte. Der Gesetzgeber sei bislang davon ausgegangen, dass die Oberschule eine vorhandene Regelschule ersetze. Das Edewechter Modell sehe aber vor, dass die Oberschule als zusätzliches Angebot geschaffen würde. Die Kapazitäten am Standort Friedrichsfehn seien allerdings dauerhaft nur für eine Zweizügigkeit ausgelegt. Die rechtliche Problematik werde derzeit sowohl in der Landesschulbehörde als auch im zuständigen Ministerium geprüft.

 

Für die CDU-Fraktion spricht sich RF Greulich für die Einrichtung einer Oberschule am Standort Friedrichsfehn aus. Dadurch würde die Schullandschaft in der Gemeinde erweitert und die Kinder könnten bis zur sechsten Klasse ohne Leistungseinteilung beschult werden. Zudem werde das Angebot der Ganztagsbetreuung weiter ausgebaut. Positiv herauszustellen sei ferner, dass das Kollegium in Friedrichsfehn das vorliegende Konzept fast ausnahmslos mittrage.

 

Für die Fraktion der Grünen spricht sich RH Heiderich-Willmer ebenfalls für die Einrichtung einer Oberschule am Standort Friedrichsfehn aus. Dies sei ein guter Schritt in Richtung integrativer Beschulung.

 

RH Dr. Fittje macht für die SPD-Fraktion deutlich, dass man nicht gegen die Oberschule sei, sondern ein Gesamtkonzept fordere. Dies setze nach seiner Auffassung voraus, dass die Eltern nicht nur zur Oberschule sondern auch zu möglichen Alternativen befragt würden. Ferner müsse man bedenken, dass die Einrichtung einer Oberschule in Friedrichsfehn Auswirkungen auf die gesamte Schullandschaft in Edewecht habe. Deswegen sei es letztlich auch erforderlich, alle Eltern zu befragen. Seine Fraktion werde sich daher bei der Abstimmung der Stimme enthalten.

 

RH Apitzsch betont, die UWG-Fraktion beurteile das vorliegende Konzept einer Oberschule in Friedrichsfehn positiv. Aus seiner Sicht sei dies der Beginn einer integrativen Beschulung. Die Hauptschule habe sich mittlerweile überlebt und sollte nicht weitergeführt werden. Die Einrichtung einer IGS im Ammerland müsse aber weiter vorangetrieben werden.

 

Sodann fast der Rat folgenden