Beschluss:

Die Kosten für die in der Vorlage benannten baulichen Maßnahmen sind von der Verwaltung zu ermitteln und sodann in die Prioritätenliste der Investitions- und Sanierungsmaßnahmen der Gemeinde Edewecht aufzunehmen und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel umzusetzen, sofern keine wirtschaftlichen und zweckmäßigen Alternativen (z.B. Anmietung) zur Verfügung stehen:

  • Erweiterung der Kindertagesstätte Jeddeloh II um eine Krippengruppe mit  angeschlossenem Schlaf-, Sanitär- und Hauswirtschaftsbereich.
  • Erweiterung der Kindertagesstätte Osterscheps um einen weiteren Gruppenraum sowie die Erweiterung des Personalraums
  • Erweiterung des Kindergartens Lüttje Hus um mindestens einen weiteren Gruppenraum
  • Bau einer neuen Kindertagesstätte in der Ortschaft Friedrichsfehn
  • weiterhin wird ein Arbeitskreis gebildet, der bis zur nächsten Sitzung des Kinder-, Jugend- und Sozialausschusses der Gemeinde Edewecht Vorschläge zum weiteren Vorgehen erarbeitet

Nach kurzer Erläuterung der Beschlussvorlage durch FBL Sander mahnt RH Gröber eine sinnvolle und durchdachte Infrastruktur im Bereich des Krippen- und Kindergartenangebotes an. Die vorliegende Beschlussvorlage sei hierzu ein guter Grundstein. Er hinterfragt kritisch die jährliche Vorstellung der erwarteten Kinderzahlen für den Krippen- und Kindergartenbereich vor 2017 mit dem Fazit, die vorhandenen Plätze reichten aus und den nun dennoch plötzlich auftretenden überproportionalen Bedarf an weiteren Plätzen. Selbstverständlich stimme seine Fraktion dennoch den notwendigen Bau- und Erweiterungsmaßnahmen zu, zumal die vorgeschlagenen Erweiterungen der Kindertagesstätten Jeddeloh II und Osterscheps sowie des Kindergartens Lüttje Hus aus seiner Sicht relativ schnell umgesetzt werden könnten und sollten. Beim Neubau eines Kindergartens in Friedrichsfehn handele es sich dagegen um eine solch große und langfristige Investition, dass diese Maßnahme durch einen Arbeitskreis vorbereitet und begleitet werden solle.

 

Auch RF Taeger begrüßt namens der SPD-Fraktion die vorgeschlagene Einrichtung dieses Arbeitskreises und gibt zu bedenken, der Bedarf an zusätzlichen Betreuungsplätzen sei auch in der Vergangenheit bereits bekannt gewesen, es sei jedoch aufgrund der abzusehenden hohen Kosten beim Neubau einer Einrichtung bisher versucht worden, flexible und kostengünstigere Lösungen zu finden. Nun seien die flexiblen Lösungen jedoch weitestgehend ausgereizt, weshalb nun u. a. auch über den Neubau einer weiteren Kindertagesstätte in Friedrichsfehn nachgedacht werden müsse.

 

RH Heiderich-Willmer vermutet namens seiner Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, bisher sei ggfs. nicht genau genug geplant worden. Seine Fraktion habe bereits in der Vergangenheit vorgeschlagen, das Potenzial der bestehenden Einrichtungen auszuloten. Die aus der dynamischen Innenentwicklung resultierende Erhöhung des Bedarfs an Betreuungsplätzen dürfe nicht nochmals zu Überraschungen führen, weshalb die Einrichtung eines entsprechenden Arbeitskreises begrüßt werde. Von einem einschlägigen Gutachten erhofft er sich, künftig vor derartigen Überraschungen sicher zu sein.

 

Sodann fasst der Rat folgenden