Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Edewecht gewährt dem Verein „Veranstaltungsforum Edewecht“ zur Durchführung der „Marktpartie 2014“ einen Zuschuss in Höhe von bis zu 20.000 €. Der Verein kann den Gesamtförderbetrag in Teilbeträgen nach Bedarf abrufen bzw. Abschläge anfordern. Sollte sich im Vorfeld abzeichnen, dass das Defizit diese Summe übersteigt, kann in der Sitzung des Sport- und Kulturausschusses am 01.04.2014 über eine Anpassung beraten werden. Im Nachgang zu dieser Veranstaltung wird der Verein der Gemeinde Edewecht einen Verwendungsnachweis über den in Anspruch genommenen Zuschussbetrag zeitnah, d.h. innerhalb von drei Monaten nach der Veranstaltung vorlegen.


VA Borm berichtet, dass bei der Jahreshauptversammlung der bisherigen „Weihnachtsmarktinitiative“ am 06. Februar 2014 ein neuer Vorstand mit dem Ziel gebildet wurde, zukünftig in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Edewecht die Ausrichtung gesamtgemeindlicher Veranstaltungen, wie z.B. die „Marktpartie“ und den Weihnachtsmarkt, zu übernehmen. Der Verein wird seinen Namen in „Veranstaltungsforum Edewecht“ ändern. Der neue Vorstand mit seinem Vorsitzenden Jan Gloede hat jetzt vorrangig die Marktpartie beplant, die zukünftig immer am dritten Maiwochenende stattfinden soll; in diesem Jahr am 17. und 18. Mai.

Jan Gloede stellt kurz das neue Konzept der Marktpartie vor. Als Basis dient die Marktpartie am Sonntag mit einem umfangreichen Programm. Hierzu gehören ein Handwerkermarkt und ein kostenloses Kinderprogramm. Weiterhin werden verschiedene Künstler auftreten. Die Marktpartie soll einen hochwertigen Charakter erhalten. Am Samstag werden die erfolgreichen Elemente der alten Frühlingssause erhalten bleiben. So gibt es eine Außenbühne mit DJ und auch die bewährte Bühne im Festzelt sowie Livemusik bleiben erhalten. An beiden Tagen werden die Schausteller ein Programm anbieten. Hier befindet man sich noch in Gesprächen.

Die Marktpartie soll eine Veranstaltung für alle Edewechter Bürger sein. Daher soll es auch einen Shuttleservice geben, mit dem die Besucher aus den umliegenden Bauerschaften bequem zur Festmeile gelangen können. Insbesondere das Wir-Gefühl soll gestärkt werden.

RH Brunßen lobt das ehrenamtliche Engagement des Vereins. Finanzielle Mittel zur Durchführung der Marktpartie werden bereitgestellt. Er gibt aber zu bedenken, dass finanzielle Mittel auch in die umliegenden Bauerschaften fließen müssen, um die dortigen Veranstaltungen zu unterstützen. Weiterhin sind einige Posten der Kostenaufstellung noch zu prüfen. Seitens der CDU wird der Vorschlag gemacht, zunächst eine Defizitabdeckung in Höhe von 20.000 € zu veranschlagen. Im Dezember folgt noch der Edewechter Weihnachtsmarkt. Auch hier wird eine Defizitabdeckung notwendig sein. Am Ende des Jahres wird man sehen, wie es gelaufen ist. Zunächst müssen Erfahrungen mit den neuen Veranstaltungsformen gesammelt werden.

RH Dr. Fittje stimmt ebenfalls einer Defizit-Abdeckung in Höhe von 20.000 € zu. Er gibt zu bedenken, dass in der Kostenaufstellung bei allen Positionen 19 % Mehrwertsteuer berücksichtigt wurden. Dies treffe nicht für alle Anschaffungen zu. Der Posten “Werbung“ erscheint als zu hoch angesetzt.

Jan Gloede erklärt, dass mit dem Beginn dieser neuen Veranstaltungsform die Werbetrommel gerührt werden muss und einige Positionen als Startinvestitionen anzusehen sind. Dies treffe auch für den Werbeetat zu. Zum Beispiel Werbebanner müssten einmalig angeschafft werden und schlagen sodann nicht in jedem Jahr zu Buche.

GOAR Knetemann führt aus, dass alle Beteiligten hier Neuland betreten. Der Verein wird einen Verwendungsnachweis vorlegen, der dann genauere Schlüsse zulassen wird. Der Verein muss seine Erfahrungen sammeln. Die Zeit hierfür müsse ihm auch gegeben werden.

RH Dr. Fittje erkundigt sich nach den hohen Kosten für Zelte. Jan Gloede berichtet, dass wiederum hochwertige Pagodenzelte angemietet werden und diese einen hohen Mietpreis verursachen. Man lege Wert auf eine hochwertige Außendarstellung. Weiter gibt er an, dass zum Beispiel das Kinderprogramm kostenlos sei und im Gesamtbudget von ca. 41.000 € einfließe. Zum Thema Weihnachtsmarkt gibt er an, dass kein finanzieller Puffer zur Verfügung steht und der Verein sich eine finanzielle Absicherung wünscht.

RH Brunßen sichert zu, dass der Verein nicht mit der finanziellen Belastung allein gelassen wird, sollte sich diese letztendlich erhöhen. GOAR Knetemann regt daher an, den Beschlussvorschlag dahingehend abzuändern, dass eine Anpassung der Defizitabdeckung erfolgen könne, wenn die weitere Entwicklung dies ergebe. Der Verein könne nicht ins Obligo für eine gemeindliche Veranstaltung gehen.