Beschlussvorschlag:
Die im Antrag des Elternrates
und des Fördervereins des Kindergartens Lüttje Hus aufgezeigten Varianten zur
Realisierung eines Bewegungsbereiches sind aus baurechtlicher und finanzieller
Sicht nicht umsetzbar. Der Wunsch der Eltern auf Schaffung eines
Bewegungsraumes, auch zur Nutzung durch die Kinder des Kindergartens Lüttje Hus,
soll im Zusammenhang mit den weiteren Beratungen im Schulausschuss zur dortigen
Prioritätenliste und dem Maßnahmenpunkt „Bewegungsraum Außenstelle
Astrid-Lindgren-Schule“ vorgetragen und berücksichtigt werden.
Sachdarstellung:
Neben den Gruppenräumen sowie dem eigenen Außenspielbereich steht den Kindern des Kindergartens Lüttje Hus täglich für 30 Minuten die Sporthalle der Grundschule Edewecht zum Toben und Rennen zur Verfügung. Da aufgrund der intensiven Nutzung der Sporthalle durch die Grundschule keine weiteren Hallenzeiten zur Verfügung gestellt werden können, beantragt der Elternrat und der Förderverein des Kindergartens Lüttje Hus die Schaffung eines eigenen Bewegungsraumes mit Geräteraum, um den Bewegungsdrang der Kinder kontinuierlich besser fördern zu können.
Hier werden seitens des Elternrates und des Fördervereins zwei Alternativen vorgeschlagen:
Alternative 1: Umbau der
Eingangshalle zum Bewegungsraum
Die jetzt gemeinschaftlich von Grundschule und Kindergarten genutzte Eingangshalle wird zum Bewegungsraum umgebaut. Des Weiteren wird der seitliche, zu den Lehrerparkplätzen führende Flur zum Geräteraum umgebaut. Der Eingang für die Grundschüler wird vom Schulhof aus in den zweiten seitlichen Flur verlegt. Der Eingang für den Kindergarten wird in den bereits vorhandenen Windfang verlegt.
Stellungnahme der Verwaltung:
Gesetzlich ist bei der Schaffung
eines Bewegungsraumes eine Bewegungsfläche von 3,00 qm pro Kind vorgesehen. Da
der jetzige Eingangsbereich lediglich eine Fläche von ca. 50,00 qm aufweist und
man für eine Kindergartengruppe mit 25 Kindern bereits eine Fläche von 75,00 qm
benötigt, ist dieser zu klein.
Des Weiteren ist der jetzige
Eingangsbereich fensterlos, so dass ein Oberlicht sowie eine Lüftungsanlage
eingebaut werden müssten.
Außerdem ist der an den Bewegungsraum grenzende Flur aus baurechtlicher Sicht zu schmal. Dieser muss zwingend mindestens 2,0 m breit sein.
Eine Umsetzung entsprechend des
Vorschlags ist somit baurechtlich nicht umsetzbar.
Alternative 2: Anbau eines
Bewegungs- und Geräteraumes im Schulhofbereich
Ein Teil des jetzigen Außenbereichs der Außenstelle der Astrid-Lindgren-Schule wird zur Errichtung eines neuen Bewegungs- und Geräteraumes sowie Sanitäranlagen für die Mitarbeiterinnen genutzt.
Stellungnahme der Verwaltung:
Neben dem Neubau des Geräteraumes müssten diverse Änderungsarbeiten im Flurbereich des Kindergartens sowie der Neubau eines Pausenganges um den Bewegungsraum herum erfolgen. Nach Berechnung des Bauamtes der Gemeinde Edewecht wäre hier mit Baukosten von insgesamt ca. 255.000,- € zu rechnen. Zuschüsse von Kreis, Land oder Bund sind nicht zu erwarten.
Der durch den Anbau verbleibende Außenbereich der Außenstelle der Astrid-Lindgren-Schule würde nach Abzug der Feuerwehrzufahrt auf ein Minimum eingeengt werden.
Verwaltungsseitiges Fazit:
Die von den Vereinen vorgeschlagene Alternative 1 ist aus baurechtlicher Sicht nicht durchführbar und die Alternative 2 zur Zeit nicht zu finanzieren.
Verwaltungsseitiger Vorschlag:
Für die Außenstelle der
Astrid-Lindgren-Schule ist die Schaffung eines Bewegungsraumes geplant. Es soll
ein bereits bestehender Fachraum entsprechend umgebaut und hergerichtet werden.
In der Prioritätenliste „Schule“ befindet sich diese Maßnahme zur Zeit an
zweiter Stelle, so dass in näherer
Zukunft mit einer Realisierung, vorbehaltlich der Finanzierung, gerechnet
werden könnte. Hierbei ist angedacht, dem Kindergarten Lüttje Hus täglich feste
Nutzungszeiten einzuräumen.
Anlagen:
Antrag des Elternrates sowie des
Fördervereins des Kindergartens Lüttje Hus