Beschlussvorschlag:

1.        Die Grundschule Edewecht spricht sich als Schulträger der Ganztagsschule Grundschule Edewecht dafür aus, eine Erweiterung des Lehrerzimmerbereiches, zwei Gruppenräume und eine Neuordnung der Bücherei und des Lehrmittel- und Kopierbereiches gemäß der vorgestellten Variante 3 zu schaffen.

2.        Die notwendigen Haushaltsmittel für die baulichen Maßnahmen in Höhe von 200.000 Euro sollen im Haushaltsjahr 2011 zur Verfügung gestellt werden.

3.   Die baulichen Maßnahmen sollen im Haushaltsjahr 2011 durchgeführt werden.

Sachdarstellung:

In der März-Sitzung 2009 des Schulausschusses der Gemeinde Edewecht ist intensiv darüber beraten worden, dass das gemeindliche Ganztagsschulkonzept fortgeschrieben werden soll und der Lückenschluss zwischen ganztägiger Betreuung in Krippe und Kindergarten zur weiterführenden Schule (HRS oder GZE) vorgesehen ist.

Die Grundschule Edewecht hatte sich sodann auf den Weg gemacht, Ganztagsschule trotz fehlender Lehrerstundenzuweisung zu werden. Die Genehmigung zur Ganztagsschule ist der Grundschule Edewecht kurz vor den Sommerferien 2010 erteilt worden. Zum Schuljahr 2010/11 ist die Grundschule Edewecht mit einem Ganztagsangebot für die 1. und 2. Klassen gestartet. Hierzu wird Herr Kosmis in der Sitzung berichten.

Es werden jetzt 6 Gruppen an jedem Tag durch pädagogische Mitarbeiter oder Lehrkräfte am Nachmittag geführt. Alle Kinder und die Begleiterinnen nehmen am Mittagessen in der Mensa der Astrid-Lindgren-Schule teil. Insgesamt hat die Grundschule Edewecht 10 pädagogische Mitarbeiter eingestellt. Die monatlichen Kosten hierfür trägt gemäß Beschluss die Gemeinde Edewecht. Die Kosten belaufen sich derzeit auf monatlich rd. 1.500 Euro.

Die personellen und sächlichen Voraussetzungen für den Betrieb der Ganztagsschule sind geschaffen. Es fehlen die weiteren räumlichen Voraussetzungen. Hierzu war seinerzeit bereits vorgetragen worden, dass ein Fehl an Gruppenräumen in der Grundschule Edewecht besteht. Es war ursprünglich angedacht gewesen, diese beiden Gruppenräume entsprechend an das bestehende Hauptgebäude (3stöckiger Bau) anzubauen (Grundriss Variante I). Die örtlichen Voraussetzungen (Höhenunterschiede), die zu erwartenden Probleme bezüglich der vorhandenen Fassade und deren Bewuchs (Efeu) sowie die ersten Kostenkalkulationen hierzu (200.000 Euro für rd. 58 qm Raum) haben die Verwaltung veranlasst, über weitere Alternativen mit der Schulleitung zu sprechen. Ebenso verworfen wurde eine Alternative, wonach am Hauptgebäude ein weiterer Klassenraum angebaut und ein vorhandener Klassenraum im Raumbestand zu zwei Gruppenräumen umgebaut wird (Grundriss Anbau Klassenraum). Auch hier wären die vorgenannten Probleme und ein  gleicher Kostenrahmen zu berücksichtigen.

Letztlich hat sich aus den Gesprächen mit der Schulleitung herausgestellt, dass neben dem Bedarf an zwei weiteren Gruppenräumen auch der Platzmangel im Lehrerzimmer zu beordnen wäre. Insoweit ist eine geänderte Planung entstanden, die vorsieht, das vorhandene Lehrerzimmer zu erweitern und den bisherigen Lehrmittelbereich umzugestalten (Grundriss Erweiterung Lehrerzimmer). Die reinen Baukosten werden sich auf ebenfalls ca. 200.000 Euro belaufen. Es ist noch zu prüfen, ob eine Ergänzung des Mobiliars noch erforderlich ist, diese Kosten sind bislang nicht bekannt.

Alle bislang geschaffenen Ganztagsschulen haben ein erweitertes Lehrerzimmer im Rahmen der Baumaßnahmen aufgrund der Vergrößerung des Kollegiums durch insbesondere außerschulische und pädagogische Mitarbeiter erhalten. Für ein Kostenvolumen von rund 200.000 Euro werden ein größeres Lehrerzimmer, 2 Gruppenräume, eine verkleinerte Lehrerbibliothek und eine Kopier- und Lehrmittelbereich geschaffen werden können.

Finanzierung:

Der bisherige Ausbau von Ganztagsschulen in der Gemeinde Edewecht erfolgte unter Berücksichtigung von Förderprogrammen des Landes und des Bundes. Diese Förderprogramme sind ausgelaufen. Weitere Finanzmittel des Landes und des Bundes stehen nicht zur Verfügung. Der weitere Ausbau der Grundschule Edewecht als Ganztagsschule ist allein von der Gemeinde Edewecht als Schulträgerin zu finanzieren. Die Kreisschulbaukasse wird aller Voraussicht nach zum Ende des Jahres 2010 abgeschafft werden, so dass auch die Einbeziehung eines Darlehens aus der Kreisschulbaukasse entfällt. Die Haushaltsmittel sind in voller Höhe aus dem Haushalt der Gemeinde Edewecht zu finanzieren und sicherzustellen.  Die Einplanung der Maßnahme müsste sodann im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2011 erfolgen.

Anlagen:

Grundrisse Varianten 1 bis 3