Finanzierung:
Der Kostenaufwand für
die Herrichtung von Einspeisepunkten in allen Feuerwehrhäusern der Gemeinde
Edewecht soll für 2023 ermittelt und in die Haushaltsplanungen aufgenommen
werden.
Der Kostenaufwand für
die Herrichtung eines dritten Stellplatzes beim Feuerwehrhaus Jeddeloh II soll
ermittelt und die Maßnahme in die Prioritätenliste aufgenommen werden.
Sachdarstellung:
Das Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Jeddeloh II wurde im Jahre 2006 in
Betrieb genommen. Die Planungen für das Feuerwehrhaus sahen damals die
Möglichkeit vor, dass Haus durch einen dritten Stellplatz zu erweitern. Hierfür
wurde der Untergrund im Bereich rechts neben der Halle bereits entsprechend
hergerichtet. Auch der dortige Anbau der Jugendpflege war bereits damals so
errichtet worden, dass sich durch einen etwaigen dritten Stellplatz keine
negativen Auswirkungen zeigen.
Die Entwicklungen der letzten Jahre in Bezug auf die verschiedenen
Krisenszenarien, wie z. B. die Starkregenereignisse, Gasmangellagen, usw.,
machen es erforderlich, dass die Kommunen sich auf bestimmte Ereignisse besser
vorbereiten. Mit allen denkbaren Krisensituationen geht auch immer die Gefahr
eines langanhaltenden Stromausfalles einher, der erhebliche Probleme für die
Gesellschaft mit sich bringt. Hier ist die Gemeinde als Gefahrenabwehrbehörde
gefragt. Entsprechend sind für einen solchen Fall Material und technisches
Gerät vorzuhalten um kritische Infrastrukturen (Kritis) im Gesamten
unterstützen zu können und die eigenen Kritis in Gang zu halten. Auch die
Errichtung von Wärmestuben oder „Leuchttürmen“ ist ohne Stromversorgung nicht
denkbar.
Um diesem Umstand gerecht werden zu können, wird eine gewisse Anzahl an
Notstromgeneratoren auf Anhängerbasis angeschafft werden müssen. Um diese
adäquat unterbringen und warten zu können, bedarf es Platz.
In der Gemeindefeuerwehr Edewecht übernimmt die Ortsfeuerwehr Jeddeloh II
die Sonderaufgabe der großflächigen Ausleuchtung von Einsatz- oder
Schadenstellen. Durch die Stationierung eines mobilen Notstromgenerators mit
Lichtmast könnte diese Sonderaufgabe noch besser ausgeführt werden. Daneben
wäre so sichergestellt, dass der Generator regelmäßig genutzt wird und es nicht
zu Problemen oder Schäden durch lange Standzeiten kommt.
Die Unterbringung eines mobilen Notstromgenerators sollte bei der
Feuerwehr in Jeddeloh II realisiert und ein dritter Stellplatz am Feuerwehrhaus
müsste dafür errichtet werden.
Nach aktuellem Planungsstand ist die Beschaffung von drei Generatoren
angedacht. Mindestens einer dieser Generatoren wird eine Größenordnung
umfassen, die es erlaubt auch Altenheime oder dergleichen zu versorgen. Die
Ausgestaltung der weiteren Generatoren sowie etwaige weitere nötige Schritte
müssen noch abschließend festgelegt werden. Es wird diesbezüglich politischer
Entscheidungen bedürfen, so dass die Ergebnisse dem Feuerwehrausschuss in der
Frühjahrssitzung zur Beratung vorgelegt werden sollen.
Bis auf die Feuerwehrhäuser in Edewecht und Friedrichsfehn verfügt
aktuell kein weiteres Feuerwehrhaus über die Möglichkeit zur Einspeisung von
Notstrom. Es sollte dringend darauf hingewirkt werden, die Häuser entsprechend
nachzurüsten. Auch über die Nachrüstung von weiteren Liegenschaften der
Gemeinde Edewecht sollten in Bezug auf die Möglichkeit zur Nutzung als
Wärmestube oder als „Leuchtturm“ hingearbeitet werden. Hierzu wäre es
erforderlich, einen entsprechenden Maßnahmenkatalog aufzustellen. Dieser
Aufgabe wird sich die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Gemeindekommando in
den nächsten Wochen annehmen. Bereits jetzt sind aber nachfolgende Maßnahmen
erkennbar.
1)
Herrichtung
eines Einspeisepunktes für Notstrom außerhalb des Gebäudes in einem verschließbaren
Wandkasten beim Feuerwehrhaus Husbäke
2)
Herrichtung
eines Einspeisepunktes für Notstrom außerhalb des Gebäudes in einem
verschließbaren Wandkasten beim Feuerwehrhaus Jeddeloh II
3)
Planung
eines Einspeisepunktes für Notstrom beim Neubau der Feuerwehr Osterscheps. Eine
Herrichtung im jetzigen Feuerwehrhaus ist nicht mehr erforderlich
4)
Verlegung
des Einspeisepunktes für Notstrom beim Feuerwehrhaus Edewecht in einen
verschließbaren Kasten außerhalb des Gebäudes. Der bisherige Einspeisepunkt
liegt im Verteilerkasten und kann nur unter Verlegung von Kabeln durch Fenster
genutzt werden
5)
Abschließende
Fertigstellung des außenliegenden Einspeisepunktes beim Feuerwehrhaus
Friedrichsfehn. Es fehlt hier noch an einem Anschlussstecker
6)
Prüfung,
Planung und Durchführung der Erweiterung des Feuerwehrhauses Jeddeloh II um
einen weiteren Stellplatz
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt,
den Kostenaufwand für die Herrichtung von Einspeisepunkten an allen
Feuerwehrhäusern der Gemeinde Edewecht zu ermitteln und in die
Haushaltsplanungen für 2023 aufzunehmen und nach Möglichkeit in 2023 umzusetzen.
Die Maßnahme steht insoweit
unter einem Finanzierungsvorbehalt.
Zudem wird die Verwaltung
beauftragt die Kosten zur Herrichtung eines dritten Stellplatzes beim
Feuerwehrhaus Jeddeloh II zu ermitteln und die Maßnahme in die Prioritätenliste
einzubringen.
Anlagen: