Betreff
Löschwasserversorgung in der Gemeinde Edewecht - Errichtung von Hydranten und Ersatzmaßnahmen für abgängigen Löschwasserteich
Vorlage
2022/FB II/3885
Aktenzeichen
FB II - 126.01.01.01.05 - GR.
Art
Berichtsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

 


Sachdarstellung:

Die Verwaltung beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit der Verbesserung der Grundversorgung des Gemeindegebietes mit Löschwasser. Im Zuge dessen wurden verschiedene Maßnahmen bisher umgesetzt.

 

1)    Im Bereich der Schule Osterscheps gibt es seit einigen Jahren eine Unterversorgung. Bisherige Verbesserungsmaßnahmen zur Behebung dieser waren leider nicht dazu geeignet die Situation gänzlich zu bereinigen. Es konnte zwar eine Verbesserung erzielt werden, jedoch werden für die Zukunft weitere Maßnahmen erforderlich sein. Durch die Teilverbesserung hat sich jedoch die Priorität nach hinten verschoben, so das andere Bereiche vorrangig zu bearbeiten sind. Bisher wurden nachfolgende Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt.

 

a.    Errichtung eines Feuerlöschbrunnens auf dem Gelände vor der Schule. Der Brunnen erreicht in guten Zeiten lediglich ein Fördervolumen von 400 l/min, was für das zu schützende Objekt nicht ausreichend ist. Maßnahmen zur Leistungserhöhung blieben ohne Erfolg.

b.    Errichtung eines Feuerlöschbrunnens auf dem Sportgelände am Timmenkamp, somit an der rückwärtigen Seite der Schule. Der dort errichtete Brunnen kann ebenfalls keine ausreichende Wassermenge liefern. Er liefert weniger Fördervolumen als der zuerst errichtete Brunnen und lies sich in der Endausbaustufe nur soweit herrichten, dass er zu Platzbewässerung genutzt werden kann und zudem der Feuerwehr die Möglichkeit gibt einen B-Schlauch anzuschließen.

 

Die Kosten für beide bisher unternommenen Maßnahmen beliefen sich auf ca. 38.500,00 €.

Perspektivisch gesehen wird es unvermeidbar sein, auf dem Gelände oder in unmittelbarer Nähe dazu einen Löschwasserbehälter (unterirdisch) zu errichten.

 

 

2)    Die Wasserversorgung an der Hauptstraße (inbegriffen auch der Viehdamm sowie die Edammer Straße) wies erhebliche Lücken auf. Diese konnten durch die Errichtung von insgesamt vier neuen Hydranten geschlossen werden, so dass über den gesamten Verlauf der Strecke innerhalb der Ortschaft in 100 m und außerhalb der Ortschaft in 200 m ein Hydrant erreichbar ist.

Die Gesamtkosten für die Errichtung der vier Hydranten beliefen sich auf ca. 27.600,00 €.

 

 

3)    Die Wasserversorgung an der Dorfstraße wies ebenfalls zwei erhebliche Lücken auf. Hier konnte eine Verbesserung durch die Errichtung zweier neuer Hydranten erreicht werden. Die Abstände sind ebenfalls in Ordnung. Da hier noch keine Rechnungen vorliegen, die Fertigstellung erfolgte erst in der KW. 35, ist von den Angebotskosten auszugehen. Diese beliefen sich auf ca. 15.000,00 €.

 

Im nächsten Schritt der Verbesserung der Grundversorgung in der Gemeinde Edewecht erfolgt nun die Bewertung der Unterversorgung im Musikerviertel und eine entsprechende Angebotseinholung zur Errichtung von nötigen Hydranten. Durch die gute Versorgung der Siedlung mit großvolumigen Wasserleitungen ist davon auszugehen, dass die Unterversorgung mittles Hydranten behoben werden kann.

Zeitgleich soll die Bewertung nach gleichem Muster für die Straße Sandberg erfolgen.

 

In den letzten Wochen zeigte sich ein weiteres Problem in der Grundversorgung mit Löschwasser in der Gemeinde Edewecht. Einer der beiden zuletzt verbliebenen Löschwasserteiche führt kaum noch Wasser. Er hat in den letzten Monaten nie ausreichend Wasser geführt und es zeigt sich, dass eine Reaktivierung des Teiches durch Ausbaggern oder ähnlichem nicht aussichtsreich ist.

Zwar befindet sich in unmittelbarere Nähe zum Teich auch ein Hydrant. Bei diesem handelt es sich aber um einen Endhydranten, also einem Hydranten auf dem Ende der Trinkwasserleitung. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Hydrant ausreichend Wasser liefert um die betroffenen Gehöfte, Wohnhäuser und Stallanlagen ausreichend mit Löschwasser zu versorgen ist gering, da zur Grundversorgung nur Hydranten angerechnet werden dürfen die in der mindestens eine Fördermenge von 400 l/min liefern. Die Bewertung der an diesem Hydrant erreichbaren Fördermenge durch den OOWV steht aber noch aus und muss abgewartet werden.

Sollte die Wassermenge erwartungsgemäß nicht ausreichend sein, so muss als Ersatz für den Teich ein Löschwasserbehälter errichtet werden. Die Kosten hierfür lassen sich noch nicht abschätzen.

 

 


Finanzierung:

 

 

 


Anlagen: