Betreff
Konzept zur Sanierung der Straßenbeleuchtung
Vorlage
2010/IV/523
Aktenzeichen
IV Ka/En
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die technischen Straßenlampen der Gemeinde Edewecht sollen grundsätzlich entsprechend dem in der Sitzung des Straßen- und Wegeausschusses am 22.02.2010 vorgelegten Arbeitspapier des Ingenieurbüros Elektroplanung und Gebäudetechnik (Cordes) umgerüstet werden. Die Festlegung des Fabrikats der Straßenleuchten hat zu einem späteren Zeitpunkt noch zu erfolgen. Die Verwaltung wird beauftragt, beim Bundesumweltministerium einen Förderantrag zum entsprechenden Klimaschutzprogramm einzureichen und eine Finanzierungskonzept zu erarbeiten.

 


Sachdarstellung:

Im Straßen- und Wegeausschuss wurde dieses Thema zuletzt am 23.11.2009 behandelt. Seinerzeit wurden im Hinblick auf die generelle Erneuerung verschiedene Straßenleuchten an der Wallstraße in Augenschein genommen. Beschlossen wurde dabei, zunächst die Umrüstung der Pilzleuchten auf Energiesparleuchten fortzusetzen, wobei die Kosten im Rahmen der Unterhaltung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Edewecht nachgewiesen werden sollen. Hierbei geht es letztlich um rund 2.200 Straßenlampen, wovon bis jetzt rund 1.000 umgerüstet wurden.

 

Neben den genannten 2.200 Pilzleuchten besitzt die Gemeinde noch 676 so genannte technische Straßenlampen (Kofferleuchten) mit 790 Lichtpunkten (mehr Lichtpunkte deswegen, weil einige Lampen mit zwei Leuchten ausgerüstet sind). Für diese Straßenlampen ist systembedingt der Austausch lediglich der Leuchtmittel nicht möglich.

 

Für die technischen Straßenlampen hat das beauftragte Ingenieurbüro Elektroplanung und Gebäudetechnik (Cordes), Oldenburg, ein Sanierungskonzept entwickelt. Die Grunddaten der entsprechenden Untersuchung lassen sich aus dem dieser Beschlussvorlage beigefügten Arbeitspapier entnehmen, welches das Büro in der Sitzung erläutern wird.

 

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass eine komplette Erneuerung der technischen Straßenlampen geschätzt 300.000,- € kosten wird. Im Rahmen des Förderprogramms „Klimaschutztechnologien bei der Stromnutzung“ des Bundes wäre eine solche Maßnahme derzeit zu 25 % förderfähig. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich also auf geschätzt 225.000,- €. Die Energieeinsparung beläuft sich auf rund 27.800,- € und der Unterhaltungsaufwand durch die Vereinheitlichung und Verlängerung der Lebensdauer des Systems reduziert sich um rund 3.000,- €. Damit würde sich eine Umrüstung der technischen Straßenleuchten – ohne Berücksichtigung von Zinsleistungen – nach rund  sieben bis acht Jahren rechnen. Unabhängig davon wird der CO2-Verbrauch um rund 105 Tonnen pro Jahr sinken.

 

Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass die der Berechung zugrunde gelegte Leuchte der Firma Philips nur als Beispiel anzusehen ist. Bei einer späteren Entscheidung sollten auch andere Fabrikate geprüft werden. Die LED-Technik wurde bei dieser Betrachtung außen vor gelassen, weil sie bei den zugrunde zu legenden Lichtpunkthöhen noch nicht ausgereift bzw. in dem bekannten Rahmen derzeit noch sehr teuer  und damit nicht wirtschaftlich ist. 

 

Bislang sind im Haushaltsplan 2010 bzw. in der Finanzplanung der Gemeinde keine Ansätze für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung enthalten. Es wird vorgeschlagen, die Verwaltung zu beauftragen, beim Bundesumweltministerium einen Antrag auf Förderung aus dem entsprechenden Klimaschutzprogramm zu beantragen sowie ein Finanzierungskonzept zu erarbeiten.

 

 


Finanzierung:

Siehe vorstehende Ausführungen!