Sachdarstellung:

1.         Attraktiver Spielplatz als zentrale Einrichtung

Aufgrund des Beschlusses der Gremien zur Überprüfung und Weiterentwicklung der Spielplätze (Anträge der CDU-Fraktion sowie der SPD-Fraktion) wurde die Verwaltung beauftragt, die Wasserspielplätze in Lingen, Rastede und Oldenburg-Osternburg zu besichtigen, um sich Anregungen für die Gestaltung eines zentral gelegenen Wasserspielplatzes zu holen.

Die Besichtigung mit Gremienvertretern hat am 21.08.2017 stattgefunden. Statt des Spielplatzes in Lingen wurde eine neue Spielanlage im Freizeitpark Thüle besichtigt. Der Teilnehmerkreis sowie die gewonnenen Eindrücke ergeben sich aus dem beigefügten Vermerk zu dieser Bereisung (Anlage 1). Insgesamt konnte bei der Bereisung sowie bei den dazu von der Verwaltung durchgeführten Recherchen festgestellt werden, dass unabhängig von den notwendigen Grundstücksflächen allein für die Gestaltung des Areals (Geländemodellierung) sowie für die aufzubauenden Geräte bei einer attraktiven Gesamtgestaltung mindestens 200.000,00 € benötigt würden.

Eine wesentliche Erkenntnis war aber auch, dass kein besichtigter Spielplatz so beispielgebend war, als dass er den hiesigen Bedürfnissen vollkommen gerecht werden würde. Vielmehr wäre eine individuelle Zusammenstellung der einzelnen Spielangebote zweckmäßig.

Sofern die Planungen konkretisiert werden sollen, wäre die Hinzuziehung eines Landschaftsplaners zu empfehlen.

Zudem wäre festzulegen, wo ein solches Spielangebot umgesetzt werden könnte. Aufgrund des bei der Bereisung festgestellten Flächenbedarfes hat sich herausgestellt, dass eine Ergänzung des Marktplatzareals aufgrund des sehr geringen Flächenangebotes nicht die gewünschten Ziele berücksichtigen würde.

2.         Spielplatz Rüschenweg in Friedrichsfehn (Beispiel zur Attraktivitätssteigerung eines vorhandenen Spielplatzes)

Die Verwaltung war außerdem beauftragt worden, den Spielplatz am Rüschenweg in Friedrichsfehn unter Beteiligung der dortigen Anwohner bzw. Eltern neu zu beplanen und die dadurch entstehenden Kosten zu ermitteln.

Zunächst wurden folgende Verbesserungsbedarfe diskutiert:

Die weitere Erörterung mit den beteiligten Eltern hat ergeben, dass zwar eine einfache Spielanlage für Kleinkinder angeschafft werden könnte (z. B. Spielkombination Zwergenhaus, vgl. Anlage Nr. 2), man aber zur Ergänzung des vorhandenen Spielangebotes aufwendigere Geräte wünsche. Dies gilt insbesondere, wenn für Kinder mittleren Alters ein attraktives Spielangebot geschaffen werden soll.

Um einen Überblick über die Möglichkeiten zu geben, sind in der Anlage Nr. 3 Vorschläge aus der Elternschaft beigefügt. Hierzu wurden die Anschaffungs- und Installationskosten ermittelt. Zu beachten ist insbesondere, dass in Abhängigkeit von der Art der Spielgeräte zum Teil sehr erhebliche Installationskosten entstehen können, was an notwendigen Fundamenten und Sicherheitsvorkehrungen liegt. Die Kostenangaben reichen von etwa 1.900,00 € bis 28.000,00 € und beinhalten zudem ggfs. nötige Tiefbaukosten.

Insgesamt reicht die Kostenspanne somit von etwa 6.300,00 € für eine sehr einfache Ausstattung für Kleinkinder bis mindestens 20.000,00 € für eine attraktive Lösung.

Abschließend wird auf das Ergebnis einer Überprüfung des Spielplatzes durch einen externen zertifizierten Spielplatzprüfer hingewiesen, wonach sich alle auf dem Spielplatz „Rüschenweg“ vorhandenen Geräte in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden.

3.         Weiterentwicklung des Marktplatzes in Edewecht

Da ein zentrales Spielangebot in dem gewünschten Umfang nicht beim Marktplatz realisiert werden kann, wäre im Zuge der Gestaltung des Außenbereiches des Rathauses zu überlegen, inwieweit zumindest ergänzende Angebote in diesen Flächenbereichen geschaffen werden können.

Aufgrund der Besichtigung könnten einzelne Wasserspielanlagen oder z. B. ein Klettergerüst wie am Dorfplatz in Friedrichsfehn in Betracht gezogen werden. Während eine Wasserspielanlage je nach Umfang und Art der Wasserversorgung Kosten in Höhe von etwa 20.000,00 € bis 25.000,00 € verursachen würde, kostet ein Klettergerüst wie in Friedrichsfehn etwa 21.000,00 €. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Investitionskosten für eine Wasserspielanlage durch eine Versorgung mit Frischwasser aus dem öffentlichen Versorgungsnetz niedriger wären als eine Pumpenlösung, aber in der Folge höhere Unterhaltungsaufwendungen nach sich ziehen.

Die u. a. für die Spielplatzunterhaltung zuständige Frau Kwiatkowski wird in der Sitzung für Erläuterungen der einzelnen Spielangebote zur Verfügung stehen.

Anlagen:

Anlage 1

Anlage 2

Anlage 3