Betreff
Feuerlöschbrunnen in Portsloge
Vorlage
2013/FB II/1458
Aktenzeichen
II - 18.11.2013
Art
Beschlussvorlage

Finanzierung:

Für die Errichtung eines Löschwasserbrunnens stehen im Haushalt 2013 keine Mittel mehr zur Verfügung. Die notwendigen Finanzmittel in Höhe von ca. 11.500,00 € wären im Haushalt 2014 neu einzuplanen.  


Sachdarstellung:

Die Problematik der Löschwasserversorgung im Bereich der Gemeindestraße „Eschhorn“ in Portsloge ist erneut zu beraten. Ratsherr Kai Bischoff hatte im Januar 2012 einen Antrag für den Bau eines Löschwasserbrunnens in der Straße Eschhorn gestellt. Folgender Sachverhalt lag diesem Antrag zu Grunde:

Zu Ostern 2011 fand eine Gemeindeübung auf dem Gelände der Firma Reuter, Portsloge, statt. Anlässlich dieser Übung wurde festgestellt, dass die Löschwasserversorgung in diesem Gemeindegebiet bei größerem Bedarf nicht ausreichend ist. Insoweit könnten hier Probleme auftreten. Eine Wasserversorgung ist derzeit nur durch Verlegen von langen Förderstrecken zum nächsten Hydranten an der Ecke Eschhorn / Viehdamm oder aber Eschhorn / Goldene Linie möglich.

Zur Sicherung der Löschwasserversorgung im Bereich Portsloge / Eschhorn ist deshalb im Gemeindekommando erörtert worden, dass es notwendig wäre, einen Löschwasserbrunnen auf halber Strecke an der Straße Eschhorn zu errichten.

 

In der Sitzung am 23.01.2012 wurde über den Antrag auf Errichtung eines Löschwasserbrunnens an der Straße Eschhorn in Portsloge beraten. Die finanziellen Mittel standen im Haushalt 2012 zunächst nicht zur Verfügung und wurden im 1. Nachtragshaushalt 2012 eingeplant. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt und ermächtigt, in Zusammenarbeit mit dem Gemeindekommando einen geeigneten Standort für einen Löschbrunnen an der Straße Eschhorn in Portsloge zu finden. Die Firma Reuter aus Portsloge, Inhaber Günther Reuter, hat sich bereit erklärt, den Löschbrunnen auf ihrem Grundstück errichten zu lassen. Da Firma Reuter den Löschbrunnen mit nutzen wolle, werde diese sich zu 1/3 an den Gesamtkosten beteiligen.

Der Standort für den Löschbrunnen wurde vor Ort mit Günther Reuter, GemBM Hinrich Bischoff, der beauftragten Fachfirma und der Gemeindeverwaltung festgelegt. Die Fachfirma hat am 13.11.2012 an diesem Standort die Bohrungen bis in eine Tiefe von 70,00 m durchgeführt, jedoch keine wasserführende Schicht erreicht, da der Boden an dieser Stelle zu sandig war. Die Verwaltung hat daraufhin die Arbeiten an diesem Standort gestoppt, um nach geeigneten Alternativen zu suchen. Für die erste Bohrung sind Kosten von 4.206,65 € brutto entstanden.

Zusammen mit dem Gemeindebrandmeister sowie Herrn Günther Reuter als Ortskundigen wurde nach alternativen Standorten für eine mögliche Bohrung gesucht. Die schlechte Geologie im Bereich Eschhorn erschwert es, einen geeigneten Standort zu finden.

Am 19.08. dieses Jahres hat ein gemeinsamer Ortstermin an einem Standort unweit des Firmengeländes von Reuter auf dem Grundstück von Schnieder stattgefunden, an welchem der GemBM Bischoff, Herr Günther Reuter, Herr Schnieder, die Fachfirma und Frau Molkentin von der Gemeinde Edewecht teilgenommen haben. Dort wurde besprochen, eine erneute Probebohrung bis zu 100,00 m Tiefe vorzunehmen (siehe anliegenden Lageplan), Kosten in Höhe von 3.147,55 € brutto wurden hierfür veranschlagt. In Absprache mit der   Verwaltung könnten pro weiteren Meter Bohrtiefe 27,00 € zusätzlich entstehen.

 

Für den Bohrbrunnen Portsloge wurden im Haushalt 2012: 8.000,00 € bereitgestellt, abzüglich der Kosten für die erste Bohrung am 13.11.2012 von 4.206,65 €, verblieben also noch Haushaltsmittel in Höhe von 3.793,35 €, die für eine erneute  Probebohrung zur Verfügung standen.

Am 20.08.2013 hat die Fachfirma mit der erneuten Probebohrung begonnen, es wurde aufgrund der begrenzten Haushaltsmittel zunächst vereinbart bis auf 110 m Tiefe zu bohren, dafür sind der Gemeinde Kosten von 2.811,38 € entstanden. Während der Bohrung zeigte sich, dass eine Bohrung bis auf 150 m Tiefe erforderlich wurde, so dass letztendlich Kosten von insgesamt 5.191,38 € entstanden sind. Die Mehrkosten konnten durch Einsparungen an anderer Stelle in diesem Budget beglichen werden.

 

Die Verwaltung hat kürzlich an der Gemeindestraße Eschhorn einen Vororttermin mit dem OOWV Westerstede durchgeführt. Dabei hat sich noch einmal bestätigt, dass es aufgrund der vorhandenen 50er Leitung dort nicht möglich ist, Unterflurhydranten zu setzen. Die Wasserleitung müsste von der Landesstraße Viehdamm aus verstärkt werden, was Kosten von grob geschätzt 50.000,00 € bis 100.000,00 € verursachen würde.

Weiterhin hat die Verwaltung mit einer zweiten Fachfirma aus dem Ammerland Kontakt aufgenommen, um ggf. eine zweite fachliche Meinung bzw. ein weiteres Angebot einzuholen. Diese Firma hat nunmehr mitgeteilt, dass sie nur bis 100,00 m Tiefe bohre und diese Brunnenbaumaßnahme nicht ausführen könne.

 

Laut einem Angebot der bislang beauftragten Fachfirma würden für den Brunnen Kosten von ca. 11.500,00 € entstehen.


Beschlussvorschlag:

Die Gemeindeverwaltung wird ermächtigt, erneut einen Auftrag für die Errichtung eines Löschwasserbrunnens an der Gemeindestraße Eschhorn zu erteilen. Die notwendigen Finanzmittel von bis zu 11.500,00 € sind im Haushalt 2014 bereitzustellen.  


Anlagen:

Lageplan Eschhorn Löschbrunnen