Betreff
Bike- und Skateanlage für Edewecht
Rahmenbedingungen und Kostenschätzungen
Vorlage
2017/FB II/2413
Aktenzeichen
FB II - 03.04.2017
Art
Berichtsvorlage

Sachdarstellung:

 

In der Sitzung des Kinder-, Jugend- und Sozialausschusses am 02.02.2016 hat die Verwaltung den Auftrag erhalten, zusammen mit dem Jugendgemeinderat die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zur Schaffung eines Bike- und Skateparkes zu prüfen, nach möglichen Standorten Ausschau zu halten und die voraussichtlich entstehenden Kosten zu kalkulieren.

 

Gespräche mit Eltern haben ergeben, dass die Schaffung einer Skaterhalle, die ganzjährig genutzt werden könnte, die beste Alternative sei. Eine weitere Alternative wäre die Schaffung einer zusätzlichen Außenanlage.

 

1. Schaffung einer Skaterhalle

 

Eine Skaterhalle könnte auf den ausgewiesenen Industrieflächen in Edewecht errichtet werden.

 

Folgende Kosten würden bei dem Bau einer kleinen Halle mit einer Größe von 300 qm entstehen:

 

Grundstück 800 qm

20,- €

16.000,- €

Herrichtung Baugrund 450 qm inkl. Pflasterung 150 qm

100,- €

45.000,- €

Halle

1.200,- €

360.000,- €

Ausstattung

250,- €

75.000,- €

Kosten Planer

15 %

74.400,- €

INSGESAMT

 

570.400,- €

zzgl. 19%MwSt.

 

108.376,- €

Bruttogesamtkosten:

 

678.776,00 €

 

 

 

 

Neben den Bau- und Anschaffungskosten werden weitere laufende Kosten für Personal, Ver- und Entsorgung, Reinigung, Instandhaltung sowie Abschreibungen entstehen.

 

In der Stadt Oldenburg wird zum Jahresende eine Skaterhalle mit einer Fläche von 1.700 qm Fläche entstehen. Die Halle wird von der Stadt Oldenburg zur Verfügung gestellt, während die gesamte Ausstattung der Halle von den Oldenburger Skatervereinen geplant und realisiert wird.

Nach Fertigstellung wird die Halle ausschließlich von den Vereinen betrieben und finanziert, dh. alle laufenden Kosten müssen von den Vereinen bestritten werden.

 

Ein Gespräch mit der Stadt Oldenburg ergab, dass ohne das Know-How der Vereine die Realisierung einer Skaterhalle in Oldenburg nicht möglich wäre.

Außerdem wurde mitgeteilt, dass das geplante Einzugsgebiet der zukünftigen Sakterhalle nicht nur die Stadt Oldenburg, sondern auch die angrenzenden Landkreise Ammerland, Cloppenburg und Oldenburg sei.

 

In Gesprächen mit mehreren Fachfirmen wurde uns von dem Bau einer Skaterhalle abgeraten, da entsprechende Hallen in Oldenburg und Aurich vorhanden sind. Des Weiteren fehlt in Edewecht eine professionelle Vereinsstruktur für den laufenden Betrieb einer Skaterhalle, sodass neben den hohen Investitionskosten auch immense laufende Kosten entstehen würden.

 

2. Schaffung einer Bike und Skateanlage im Außenbereich

 

Bei der Schaffung einer neuen Sportanlage hinter der Außenstelle des Gymnasiums würde die Möglichkeit bestehen, am alten Standort des Stadions eine Außenanlage zu planen.

 

In Oldenburg ist im Jahr 2013 in Eversten eine ca. 500 qm große Betonfläche für die Nutzung durch Skateboards, Inliner, Scooter und BMX-Räder entstanden. Aufgrund des robusten Materials ist diese Anlage weitestgehend wartungsfrei und wird sehr gut von Kindern und Jugendlichen angenommen. Hier sind seinerzeit Kosten in Höhe von ca. 80.000,- € entstanden.

 

Nach Rücksprache mit dem Jugendgemeinderat ist die Anzahl der Skater und Biker in Edewecht recht gering, sodass aus Sicht der Verwaltung auch die Schaffung einer größeren Außenanlage über das Ziel hinausgeht.

 

Bei der Anlegung des Dorfplatzes in Friedrichsfehn wurden auch kleinere Skaterflächen geschaffen, sodass jetzt neben der Anlage bei der Außenstelle des Gymnasiums auch in Friedrichsfehn Möglichkeiten für Skater vorhanden sind.

 

Aus Sicht der Verwaltung würde es Sinn machen, an zentralen Plätzen in den einzelnen Ortschaften kleinere Anlagen anzulegen, um so zu gewährleisten, dass nicht nur in den Hauptorten Edewecht und Friedrichsfehn Möglichkeiten zur Ausübung des Skatersports vorhanden sind.