Beschluss:

1.    Der Rat der Gemeinde Edewecht, die Verwaltung und der Bauhof erkennen an, dass unter Biodiversitätsgesichtspunkten hochwertige Flächen im subjektiven Erscheinungsbild mitunter als weniger attraktiv empfunden werden können. Die vorgenannten Akteure wollen sich deshalb gezielter darum bemühen, in der Außenkommunikation auf den besonderen Wert bzw. die besondere ökologische Qualität dieser Flächen hinzuweisen.

 

2.    Der Rat der Gemeinde Edewecht, die Verwaltung und der Bauhof erkennen an, dass es sich bei dem Umstellungsprozess auf ökologische/naturnahe Grünflächenpflege um einen langfristigen Prozess von 5-10 Jahren handelt. Mit den in dieser Vorlage aufgeführten konkreten Maßnahmen wird unmittelbar begonnen.

 

3.    Der unter II. & III aufgeführten Verteilung der verfügbaren Mittel des „Umwelttopfes“ in Höhe von 20.000 Euro für das Jahr 2023 wird zugestimmt.

 


Nach ausführlicher Erläuterung der Vorlage durch FBL Torkel begrüßt RH Erhardt leidenschaftlich die Abkehr vom althergebrachten Ordnungsstreben bei Grünstrukturen und richtet an die Presse die Bitte, die Edewechter Bevölkerung über den Wechsel der Art der Pflegearbeiten an öffentlichem Grün zu informieren, um von Beginn an klarzumachen, dass künftig ggf. ungewohnt unordentlich erscheinende Flächen nicht als Makel oder Unterlassung einzustufen seien, sondern als Hinkehr zu mehr ökologischem Handeln.

 

RV Reil weist an dieser Stell ausdrücklich darauf hin, der Beschluss beziehe sich nur auf gemeindliche bzw. gemeindlich zu bewirtschaftende Flächen. FBL Torkel ergänzt, die Pflege der Straßenseitenräume von Kreis-, Landes- oder Bundesstraßen läge naturgemäß in der Verantwortung anderer Stellen, die es nun auf anderen Wegen, bspw. über den Kreistag, zu einer Hinkehr zu ökologischeren Pflegemaßnahmen zu bewegen gelte.

 

Für die Gruppe Gemeinsam für Edewecht stimmt RH Apitzsch der Beschlussempfehlung zu. Aus seiner Sicht müsse zur Unterstützung der ökologischen Vielfalt in der Folge allerdings auch die Ausweisung weiterer Baugebiete eingedämmt werden.

 

RF Krüger dankt für die konstruktive und positive Zusammenarbeit im Arbeitskreis, bedauert jedoch die eher mäßige Beteiligung. Aus ihrer Sicht sei es nun auch an den Ratsmitgliedern, durch die analoge Anwendung des Beschlusses auf den eigenen Grundstücken vorbildhaft zu agieren.

 

Auf Nachfrage des RH Dr. Fittje teilt FBL Torkel mit, die Pachtverträge mit der Gemeinde Edewecht enthielten bereits etliche strikte Regelungen hinsichtlich einer ökologischeren extensiven Nutzung der einschlägigen Flächen.

 

Sodann fasst der Rat folgenden