Beschlussvorschlag:

Am Standort des Kindergarten Lüttje Hus wird für eine geschätzte Übergangszeit von ca. zwei Jahren eine Containergruppe zum 01.01.2024 bzw. zum nächstmöglichen Zeitpunkt eingerichtet und ausgestattet.  Die hierfür erforderlichen Aufwendungen werden gem. § 117 NKomVG außerplanmäßig zur Verfügung gestellt.

 


FBL Sander erläutert eingehend die Vorlage und weist darauf hin, der Beschlussvorschlag müsse ergänzt werden um den Satz: „Die hierfür erforderlichen Aufwendungen werden gem. § 117 NKomVG außerplanmäßig zur Verfügung gestellt.“

 

Auf Nachfrage RF Frerichs´ teilt FBL Sander mit, eine Umnutzung der aktuell nicht benötigten Container aus dem Dorf Edewecht für diese Zwecke sei nicht möglich, weil deren Ausgestaltung und Ausstattung für eine völlig andere Nutzung ausgelegt sei. BMin Knetemann präzisiert, die Container im Dorf Edewecht stellten jeweils abgeschlossene Wohnbereiche dar. Container für Kitagruppen würden jedoch jeweils mit entsprechend weniger Zwischenwänden erstellt, um durch Kombination mehrerer Container größere Räume schaffen zu können. Ein Umbau von einer zur anderen Nutzungsvariante sei nicht ohne Weiteres möglich.

 

In Anbetracht der beim Lüttje Hus bereits bestehenden Containergruppe befürchtet RH Bekaan, die Provisorien würden sich verstetigen, weshalb er um Ausführungen bittet, inwieweit auf dauerhafte Lösungen bereits hingearbeitet werde.

 

BMin Knetemann führt aus, die künftige Entwicklung der einschlägigen Bedarfe könne von niemandem vorausgesehen werden, weshalb Übergangslösungen möglicherweise auch über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben könnten, zumal für den Krippenbereich eine ähnliche Entwicklung bzgl. des Anwahlverhaltens wie im Kindergartenbereich vermutet werde. Aktuell würden im Rahmen einiger Bauleitplanungen Ausschreibungen für Betreiberverträge für dort zu errichtende Kindertageseinrichtungen vorbereitet, so dass bestenfalls bis zum angedachten Ende der Provisorien dauerhafte und ausreichende Lösungen geschaffen werden könnten. Ob bis dahin durch Zuzüge die Bedarfe über das bisher geschätzte Maß hinaus anstiegen, könne nicht abgesehen werden. Selbstverständlich werde jederzeit angestrebt, die verpflichtend vorgeschriebenen Angebote vorzuhalten. SGL Schöbel ergänzt, Frau Koch achte bei der Vergabe der Betreuungsplätze ausdrücklich auch auf die Wegebeziehung zwischen Wohn- und Arbeitsort der Eltern, weshalb insbesondere der Hauptort Edewecht für weitere Betreuungsangebote prädestiniert sei. In Friedrichsfehn sei das Angebot aus diesem Grunde mit der derzeit bestehenden Containerlösung ausreichend.

 

Auf Nachfrage RF Bründermanns, weshalb in der „Auswertung Prognosen 2013-2026“ unbesetzte Plätze ausgewiesen würden, obwohl verwaltungsseits auf Auslastung bzw. fehlende Plätze hingewiesen werde, erläutert SB Koch, in der Vergangenheit seien insbesondere Plätze in Nachmittagsgruppen unbesetzt geblieben, weil Eltern diese nicht hätten nutzen wollen. Mittlerweile würden nur noch Vormittags- bzw. Ganztagsplätze angeboten, die im Verlaufe der jeweiligen Kindergartenjahre jeweils vollständig vergeben würden. Allerdings gebe es eine stetige Fluktuation aus verschiedensten Gründen, die zu bestimmten Stichtagen sodann durchaus zu kurzzeitig freien Plätzen führen könne. Auch würden manche Eltern auf freie Plätze zum Beginn des jeweils maßgeblichen Alters der Kinder in einer vorgeschlagenen Kita verzichten, um etwas später Plätze in der Wunschkita bekommen zu können.

 

RF Bischoff bittet um Auskunft, ob nach der Bereitstellung der weiteren notwendigen Betreuungsplätze auch das erforderliche Fachpersonal zur Verfügung stehe.

 

SGL Schöbel berichtet, für die im Sommer beginnenden neuen Kitajahre würde die Personalplanung jeweils zu Beginn der entsprechenden Jahre begonnen. Aktuell arbeiteten die Ammerlandkommunen wie bereits berichtet aktiv an einer Verbesserung der Fachkräftelage. Bisher sei es der Gemeinde Edewecht noch immer gelungen, für alle Gruppen Betreuungskräfte zu gewinnen. Die neue Gruppe bei der Kita Lüttje Hus starte übrigens erst im Januar 2024 und verwaltungsseits werde alles getan, um auch dafür geeignetes Personal zu finden.

 

Sodann unterbreitet der Ausschuss dem VA folgenden geänderten