Nach ausführlicher Erläuterung der Vorlage anhand einer Präsentation (Anlage 2 zu diesem Protokoll) durch SGL Gebken stellt sie auf mehrere Verständnisfragen aus der Ausschussmitte klar, die Variante 5 zur energetischen Konzeptionierung sei deshalb letztlich die günstigste Variante, weil die der Aufstellung zugrunde gelegten Energiepreise mittlerweile weiter deutlich gestiegen seien und sich bei gleichbleibendem Investitionsaufwand die Amortisationszeiten dadurch noch einmal verbesserten. Die Verlagerung der einschlägigen Technik in den Hausmeisterraum wirke sich nicht preissteigernd aus, weil hierdurch die Einhausung dieser Technik auf dem Dach entfalle, an die Statik des Daches geringere Anforderungen gestellt würden und zudem mehr Platz für die Photovoltaikanlage bleibe. Ob die Akustik im Bereich Lehrerstützpunkt durch den Einbau von Glattdecken im Zusammenspiel mit einem Linoleum-Boden negativ beeinflusst werde, könne im Gespräch mit dem Lehrkörper noch einmal diskutiert und im Zweifel noch angepasst werden. Für den Einbau der Lüftungsanlage seien derzeit Fördermittel nicht zu akquirieren. Würden in nächster Zeit einschlägige neue Förderprogramme aufgelegt, werde sich die Verwaltung selbstverständlich um die Mittel bemühen. Auf die Bestandsgebäude würden ausdrücklich aktuell noch keine PV-Anlagen installiert. Der durch die Anlage auf dem Neubau erzeugte Strom reiche mit 123 kWp etwa für den Energiebedarf des Neubaus und zum Teil für die Versorgung der Mensa und der Grundschule aus, so dass eine Einspeisung in das öffentliche Netz nicht vorgesehen sei. Ein Speicher sei derzeit ebenfalls nicht geplant, weil der produzierte Strom jeweils sofort verbraucht werden könne. Eine Möglichkeit zur Nachrüstung sei jedoch in den Planungen enthalten. Im Übrigen entwickelten sich die Speichermedien aktuell in raschen Schritten weiter, weshalb ein Einbau von Speichern ggf. bei zusätzlichen PV-Anlagen auf den Bestandsgebäuden wieder geprüft werden könne.

 

Zum Thema Baustraßen bzw. Baustellenverkehr werden aus der Ausschussmitte verschiedene Fragen gestellt bzw. Ansichten geäußert, auf die verwaltungsseits ausgeführt wird, die Zuwegung über die Hol- und Bringzone solle ausschließlich den Schulkindern zur Verfügung stehen und werde derzeit bis zum Schotterbelag ertüchtigt. Der Baustellenverkehr werde ausdrücklich nicht über den Schulhof geführt, sondern fließe über den Birkenweg zur Schule und über den Sperberweg und den Fasanenweg wieder ab. Gewisse Abschnitte der umliegenden Straßen würden für bestimmte Nutzende gesperrt, um Konfliktsituationen zwischen Schul- und Baustellenverkehr zu verhindern. Dabei müsse aber auch auf ausreichend Rangiermöglichkeiten für Baustellenfahrzeuge geachtet werden. Die bisherige Baustellenzufahrt zur Schaffung des Ganztagsbereichs werde dauerhaft, aber in reduzierter Form bleiben und die Außenflächen wieder für eine Nutzung durch die Schulkinder hergestellt. SGL Schöbel ergänzt, im Bereich der Sporthalle und des Jugendzentrums stünde ausreichend Platz für Lehrer-, Eltern- und Schulkinderverkehr zur Verfügung. Im Zusammenspiel mit der Zuwegung von der Bushaltestelle über die Hol- und Bringzone und den Fußweg entlang der Sporthalle sei die Schule sodann von drei Seiten ohne Beeinflussung durch den Baustellenverkehr erreichbar. Der sogenannte Blaue Weg sei vor Zeiten gesperrt worden, um unerwünschte Zutritte zu verhindern. Ob dieser für die Dauer der Bautätigkeiten wieder freigegeben werden könne, müsse noch geklärt werden.

 

Abschließend weist Grundmandatar Apitzsch zu dieser Thematik darauf hin, für die verschiedenen Gewerke müssten ausreichend Parkflächen zur Verfügung gestellt werden.

 

Zu Fragen nach der zeitlichen Planung der Maßnahme führt SGL Gebken aus, derzeit werde der Bauantrag vom Landkreis Ammerland geprüft. Im Falle einer baldigen Genehmigung könnten sodann Anfang 2023 die Leistungsverzeichnisse fertiggestellt und die Ausschreibung angestoßen werden. Wann der Neubau letztlich fertig gestellt sein könne, hänge von so vielen Faktoren ab, dass hierzu noch keine Prognose abgegeben werden könne. Der in einer Planzeichnung dargestellte Technik- und Werkraum über dem neuen Trakt 3 stelle lediglich eine vom Architekten erdachte Option für eine künftige Weiterentwicklung des Campus dar. Aktuell stünde ein solches Gebäude aber nicht zur Debatte.

 

Letztlich wird der Bericht vom Ausschuss