Beschlussvorschlag:

Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.

Die in der Berichtsvorlage zur Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft und Umweltschutz angesprochenen Flächen sollen als Blühwiesen entwickelt werden.

Bei den Flächen auf Schulgelände soll darauf hingewirkt werden, dass die Schulen in die jeweiligen Projekte einbezogen werden.

Für die Fläche in der Vehneniederung soll eine Kooperation mit der Jägerschaft angestrebt werden.

Bei der Herrichtung der Blühflächen soll der fachliche Rat des Arbeitskreises „Lebensräume für Insekten im Ammerland“ hinzugezogen werden.


RH Henkensiefken übernimmt wieder den Vorsitz und ruft den Tagesordnungspunkt auf.

 

GOAR Kahlen erläutert den Sachverhalt detailliert anhand der Beschlussvorlage.

 

In der anschließenden Aussprache wird von RH Bekaan hervorgehoben, dass die in diesem Jahr angelegten Blühflächen nach seiner Auffassung positiv zu bewerten seien. Es sei auch richtig, an Verkehrswegen keine Blühmischungen auszubringen bzw. mindestens einen Abstand von 1,5 m einzuhalten. Auch die Ausführungen der Verwaltung zum Mulchen der Bermen könne er nachvollziehen. Das Mähen der Bermen mit anschließender Abfuhr des Mähguts sei personell und finanziell nicht darstellbar.

 

RF Engler bittet darum, dass bei der Pflege der Regenrückhaltebecken auch wirklich, wie in der Vorlage vorgeschlagen, die Baum- und Strauchschnittarbeiten abschnittsweise durchgeführt werden. Zur von der Verwaltung vorgeschlagenen Blühwiesenfläche an der Wangerooger Straße gibt sie zu bedenken, dass die dortigen Bodenverhältnisse problematisch sein könnten. Es sollte geprüft werden, welche Blühmischung für den dortigen Standort geeignet ist. Sie gibt weiter zu bedenken, dass auch für Bermenbereiche inzwischen spezielle, niedrig wachsende Blühmischungen verfügbar sind. Abschließend bittet sie darum, die Option des Mähens der Bermen nicht vollständig zu verwerfen, da hierdurch ein bedeutender Beitrag zur Biodiversität geleistet werden könnte.

 

Von der Verwaltung hierzu nochmals darauf hingewiesen, dass neben dem hohen Aufwand, der mit dem Mähen der Bermen verbunden ist, sich auch die Abnahme des Mähguts durch entsprechende Entsorgungs- und Verwertungsbetriebe schwierig gestalte, da das Material häufig durch Unrat belastet ist. Weiter wird von der Verwaltung herausgestellt, dass in der Regel beim ersten Pflegedurchgang etwa Anfang Juni die Berme nicht in ihrer gesamten Breite gemulcht werden und somit Teilbereiche bis zum Herbst unberührt bleiben.