Nach Erläuterung der Vorlage durch SGL Gerdes-Röben trägt RF Meyer-Oltmer namens Ihrer Gruppe CDU/Bündnis 90/Die Grünen die Zustimmung zu den Planungen des Gebäudes an sich vor. Bedenken bestünden allerdings bzgl. des Standortes des neuen Feuerwehrgebäudes. Dieser erscheine zu klein und zudem nicht ausbaufähig und könne daher nicht allen Ansprüchen einer zukunftsfähigen Wehr gerecht werden. Insbesondere mangele es im Außenbereich an Platz für Übungen und die Zahl der geplanten Parkplätze erscheine zu niedrig. Auch das notwendige Auffüllen des Areals müsse aus ökologischer und finanzieller Sicht kritisch betrachtet werden.

 

SGL Gerdes-Röben stellt klar, der Grundriss des Gebäudes sei in jedem Fall zukunftsfähig und aus rechtlicher Sicht sei für einen Bau dieser Art eine Anzahl von 12 Parkplätzen ausreichend.

 

BMin Knetemann zeigt sich erstaunt, da in Gesprächen mit dem Ortsbrandmeister und dem stv. Ortsbrandmeister derartige Kritikpunkte nicht benannt und zudem im gesamten umfänglichen Entscheidungsprozess sowohl zum Bau als auch zur Wahl des Standortes aus den Gremien heraus nicht aufgezeigt worden seien. Insofern sei nicht nachvollziehbar, dass an dieser Stelle nach vormals stets positiven Rückmeldungen die getroffene Entscheidung in Frage gestellt werde.

 

RH Oetje stimmt den Ausführungen RF Meyer-Oltmers zu und ergänzt, auch die räumliche Nähe zu einer bestehenden Wallhecke und einem Wasserzug schränke aufgrund der einzuhaltenden Mindestabstände die Nutzbarkeit dieses Grundstückes ein. Da das Grundstück noch nicht gekauft worden sei, solle der Standort noch einmal überdacht werden.

 

BMin Knetemann entgegnet, das Grundstück sei beschlusskonform sehr wohl bereits erworben und die Gremien darüber informiert worden. Das zum Wasserzug gelegene Areal könne im Übrigen ebenfalls niveaugleich angehoben werden, was die Errichtung einer Betonbrücke o. ä. überflüssig und das Gelände auch dort nutzbar mache.

 

AV Dr. Fittje macht deutlich, werde die Standortfrage ernsthaft weiter diskutiert, könne dies zu einem völlig neuen Planverfahren von Beginn an mit den damit einhergehenden Verzögerungen des Baubeginns führen.

 

RH Heiderich-Willmer stört sich insbesondere am Erfordernis einer massiven Auffüllung des Geländes mit Sand. Auf seine Frage teilt BMin Knetemann mit, die anderen zunächst in der Auswahl für den neuen Standort befindlichen Grundstücke stünden nicht im Eigentum der Gemeinde Edewecht.

 

OrtsBM Jürgens-Tatje ist der Auffassung, in dem rd. zwei Wochen zurückliegenden einschlägigen Gespräch mit der Bürgermeisterin seien ebenfalls Bedenken gegen das Fehlen ausreichender Übungsflächen erhoben worden. BMin Knetemann ist der Auffassung, das heute vorgetragene Maß der Bedenken sei in dem Gespräch nicht zu Ausdruck gebracht worden.

 

Nach AV Dr. Fittjes abschließendem Hinweis, die Wahl des Standortes sei nach umfänglichem Abwägungsprozess einhellig entschieden worden, bittet er um Klarstellung, ob ein Antrag auf eine Entscheidung gestellt werde. Dies ist nicht der Fall.