Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Edewecht führt das Projekt „Auf dem Weg zu einer kommunalen Gesamtstrategie zur Prävention in der Gemeinde Edewecht“ durch. Die notwendigen Eigenmittel in Höhe von 6.500 € stehen im Haushalt 2022 ff zur Verfügung.

 


Nach seiner Erläuterung der Vorlage anhand einer bereits im zurückliegenden Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss gezeigten Präsentation (Anlage 1 zu diesem Protokoll) führt FBL Sander auf Nachfrage RH Kuhlmanns weiter aus, das vorgestellte Projekt diene ausdrücklich der Prävention und daher der vorbeugenden Gegensteuerung möglicher zu erwartender Missstände. Dem Jugendamt dagegen oblägen Maßnahmen im Falle bereits bestehender Missstände. Die Jugendpflege könne im Rahmen ihrer Tätigkeiten punktuelle Problemstellungen von Jugendlichen wahrnehmen und ggf. darauf eingehen, eine umfängliche Erhebung möglicher Problemstellungen sei jedoch nur durch Befragungen aller betreffenden Kinder und Jugendlicher in anonymisierter Form möglich. In der Folge könnten dann aufgrund der aus den Befragungen erkennbaren Problemfelder und den dazu vorgeschlagenen möglichen Präventionsmaßnahmen im weiteren Verfahren mutmaßlich geeignete zielführende Schritte eingeleitet werden.

 

Auf RH Frahmanns Nachfragen ergänzt er seine Ausführungen dahin, im weiteren Verfahren würden wiederum regelmäßige Befragungen durchgeführt und aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse bereits eingeleitete Maßnahmen fortgeführt oder eben auch verändert, beendet oder neue in die Wege geleitet. Ein Abgleich der Befragungsergebnisse und der daraus resultierenden Maßnahmen der einzelnen Ammerlandkommunen sei nicht vorgesehen. JP Jürgens-Tatje ergänzt, die Ergebnisse der Befragungen würden jeweils ins Verhältnis gesetzt zu den Erhebungen des Landes Niedersachsen und des Bundes. Das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht nehme mit den 10. und 11. Klassen ebenfalls am Projekt teil. Die dort erhobenen Daten würden nach Postleitzahlen getrennt betrachtet. Die Auswertungen der Befragungen würden im Übrigen vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ausgewertet und mit Vorschlägen möglicher Maßnahmen unterfüttert. Eine Nachsteuerung der sodann ausgewählten Maßnahmen sei jederzeit möglich.

 

Auch BMin Knetemann sieht eine Vergleichbarkeit des Projektes und der darin erhobenen Daten innerhalb der Ammerlandgemeinden aufgrund der durchaus unterschiedlichen Basisdaten und -fakten als nicht möglich an. Insofern seien für jede Kommune und ggf. auch Teilbereiche einer Kommune durch die Lenkungsgruppe, der bspw. auch Vertretende der Polizei und des Jugendamtes angehörten, speziell geeignete Maßnahmen auszuwählen.

 

RF Frerichs begrüßt, wie in der Sitzung des Kinder-, Jugend- und Sozialausschusses in der vergangenen Woche auch, die Umsetzung dieses Projektes.

 

Sodann unterbreitet der Ausschuss dem VA folgenden