1 .GR Torkel berichtet anhand einer Planzeichnung (Anlage 2 zu diesem Protokoll), nach umfangreichen Untersuchungen und Gutachten sei die vor etlichen Jahren aufgestellte Entwicklungsplanung der Abwasserreinigungsanlage mit nunmehr 172.000 Einwohnerwerten vollumfänglich abgearbeitet und musste daher für künftig ggf. notwendige Erweiterungen überarbeitet werden, um sodann wiederum kurzfristig reagieren zu können. Der hohe Einwohnerwert beruhe im Übrigen auf dem großen Industrieanteil Edewechts. Es seien drei Ausbauschritte mit der Errichtung der jeweils zugehörigen baulichen Anlagen lt. Planzeichnung angedacht, die zunächst auf eine Anhebung auf 224.000 Einwohnerwerte, im zweiten Schritt auf 249.000 Einwohnerwerte und zuletzt auf 285.000 Einwohnerwerte abziele. Er macht deutlich, dass ggf. auf gewisse Planungsbestandteile verzichtet werden könne, weil die Trocknung des Klärschlamms in der Abwasserreinigungsanlage aufgrund der Zusammenarbeit mit der KENO Bremen künftig entfalle. Letztlich habe die Gemeinde aber die begehrte Planfeststellung für die erläuterten Maßnahmen erhalten, so dass jetzt bedarfsgerecht auf eventuelle Mehrbelastungen reagiert werden könne.

 

Auf RH Dr. Fittjes Nachfrage teilt 1. GR Torkel mit, das in der Planung eingezeichnete Abkühlgewässer sei bereits beauftragt. Aufgrund der kürzlichen starken Regenfälle hätten sich die Arbeiten allerdings verzögert, würden voraussichtlich jedoch in den nächsten sechs bis acht Wochen begonnen bzw. durchgeführt. Eine Wärmerückgewinnung aus dem in die Vehne abgeleiteten Wasser sei derzeit nicht vorgesehen, weil dies zum damaligen Planungszeitpunkt noch nicht wirtschaftlich gewesen sei. Dennoch könne dieser Hinweis gerne an die EWE Wasser weitergegeben werden. RH Erhardt erinnert, ein solcher Antrag sei durch seine Fraktion in zurückliegender Zeit bereits einmal gestellt worden und bittet um Auskunft, ob auch über Phosphat-Rückgewinnung nachgedacht worden sei. Hierzu führt 1. GR Torkel aus, diese Thematik erledige sich zu großen Teilen durch die Verlagerung der thermischen Klärschlammbehandlung auf die KENO Bremen, die eine entsprechende Rückgewinnung beinhalte.

 

(Anmerkung:

Ergänzend sehen die Planungen bei einer Erweiterung einen zusätzlichen Verfahrensschritt zur Phosphatrückgewinnung bei industriellem Abwasser vor.)

 

Zuletzt teilt 1. GR Torkel auf Nachfrage RH Bischoffs mit, die vorliegende Planung unterliege keinem Zeitdruck, sondern ermögliche relativ kurzfristige Erweiterungen der Anlage.

 

Nach RH Dr. Fittjes Hinweis, die Einleitung des abgekühlten Wassers in die Vehne diene insbesondere in sommerlichen Trockenperioden der Aufrechterhaltung des für die dort lebenden Tiere notwendigen Wasserstandes wird vom Ausschuss der