FBL Sander gibt zunächst seiner Verwunderung darüber Ausdruck, wie unterschiedlich ein Sachverhalt einer Einschulungsfeier von verschiedenen Seiten bewertet und dass dieser tatsächlich weltweit thematisiert würde. So sei in der NWZ vom 11.09.2021 unter Bezugnahme auf den Landrat von enormen Verstößen gegen die Corona-Verordnung die Rede gewesen. Demgegenüber hätten rd. 50 Eltern in einem gemeinsam unterzeichneten Elternbrief die Einhaltung von Coronaregeln bestätigt. Auch die Schulleitung gehe bislang davon aus, die Schulfeier nach den Vorgaben des Kultusministeriums durchgeführt zu haben. Auf Bitte der Verwaltung wurde vom Landkreis heute eine Stellungnahme zum Geschehen übermittelt, die dem Ausschuss zu Beginn der Sitzung als Tischvorlage ausgehändigt wurde (Anlage 3 zu diesem Protokoll). Hauptsächliches Kriterium des Landkreises sei demnach die Erfassung und hohe Anzahl zu überprüfender Kontakte und der Aspekt, dass bei einem Teil der Veranstaltung keine Masken getragen, die einzuhaltenden Abstände nicht kontinuierlich eingehalten und keine Kohorten gebildet wurden gewesen.

 

FBL Sander schlägt vor, den als Zuhörer anwesenden Schulleiter der GS Edewecht, Herrn Pagels, selber zur Sache vortragen zu lassen. Diesem Vorschlag folgt der Ausschuss einstimmig.

 

Schulleiter Pagels erläutert sodann die maßgeblichen Vorgänge aus seiner Sicht (Anlage 4 zu diesem Protokoll) und wünscht sich schlussendlich ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten.

 

RF Taeger hat Verständnis für die Betroffenheit des Herrn Pagels und aller Betroffenen, ist jedoch der Ansicht, mit zunehmendem räumlichem Abstand sinke der Grad der durch die mediale Berichterstattung ausgelösten Aufregung. Sie vermutet, nicht der Landkreis habe die Deutsche Presseagentur von sich aus informiert, sondern vielmehr der DPA auf eingegangene Fragen geantwortet. Verfolge man die Berichterstattung der Presse über die Infektionsentwicklung im Nordwesten, entstehe der Eindruck, es würden Sensationen gesucht. Das Gesundheitsamt dagegen müsse seine Aufgaben erledigen und dies sei auch gut so. Letztlich empfände auch sie ein klärendes Gespräch unter allen Beteiligten als wünschenswert.

 

Schulleiter Pagels ist der Ansicht, die Medienberichterstattung sei nur unzureichend recherchiert worden und habe durch die dadurch ausgelösten Reaktionen ihn als Schulleiter, die gesamte Schulgemeinschaft und insbesondere das Kollegium äußerst belastet. Er hoffe daher sehr auf das klärende Gespräch.

 

AV Hohnholz kann die vorgetragenen Aspekte ebenso nachvollziehen wie seiner Ansicht nach auch die Verwaltung, weshalb er davon ausgehe, dass verwaltungsseits eine Kontaktherstellung zwischen allen Beteiligten versucht werde. Persönlich empfindet er die Berichterstattung als Auslöser unnötiger Unruhe, die besser hätte vermieden werden sollen.

 

Sodann wird vom Ausschuss der