Beschlussvorschlag:

Das in der Sitzung des Kinder-, Jugend- und Sozialausschusses am 05.07.2021 vorgestellte Spielplatzentwicklungskonzept wird als Leitlinie für die Steuerung und Verbesserung der Spielplatzinfrastruktur festgestellt.

 


Nach kurzer Einführung durch FBL Torkel, in der er darauf hinweist, der TOP 7 der heutigen Tagesordnung könne aufgrund des engen Sachzusammenhanges unter diesem TOP mitberaten werden, stellen die Dipl.-Inge. Janßen und Schramm anhand einer Präsentation (Anlage 1 zu diesem Protokoll) das Spielplatzentwicklungskonzept vor.

 

Auf die Frage RH Brunßens, ob auch der Aspekt der Barrierefreiheit in der Planung berücksichtigt worden sei, führt Dipl.-Ing. Janßen aus, im Leitbild der Planung sei dieser Aspekt ausdrücklich enthalten, in der Umsetzung müsse die Thematik sodann für jeden einzelnen Spielplatz gesondert betrachtet und entsprechende Hinweise in die Abwägungen aufgenommen werden. Insgesamt könne nicht überall für alle Ansprüche geplant werden, Ziel sei jedoch, für alle Ansprüche Angebote im Gemeindegebiet zu schaffen. Für die sogenannten Highlight-Spielplätze sei Barrierefreiheit indes durchgehend vorgesehen.

 

In der anschließenden Aussprache erfährt das vorgestellte Konzept allseits Anerkennung. Dem Planungsbüro sowie dem Arbeitskreis Spielplatzkonzept wird ebenso einhellig Dank für die guten vorbereitenden Tätigkeiten ausgesprochen.

 

Besonders positiv bewertet werden von RH Brunßen die vorgestellten altersgerechten Angebote und der Vorschlag, Spielplätze aufzugeben, wo bessere Angebote in räumlicher Nähe dies zuließen, um hierdurch u. U. auch Einnahmen zugunsten der übrigen vorgestellten Maßnahmen generieren zu können. Vergessen werden dürfe bei all dem aber nicht, dass auch in der Folge Kosten bspw. für Pflege und Ersatzbeschaffungen anfielen.

 

RF Hinrichs schlägt darüber hinaus vor, das Konzept nicht als starres Konstrukt zu werten, sondern bspw. jährlich im Rahmen des Arbeitskreises über den Stand und aktuelle Anforderungen zu beraten, um ggf. kurzfristig notwendig erscheinende Anpassungen vornehmen zu können. An der vorgelegten Planung begrüßt sie insbesondere die Gestaltung der Plätze durch ansprechendere Bodenstrukturen. Im Hinblick auf das erhöhte Gefahrenpotenzial durch Klettersteine bittet sie um Prüfung, ob stattdessen ggf. Klettersteine aus recyceltem Kunststoff in Frage kommen könnten.

RH Heiderich-Willmer sieht die Notwendigkeit einer Überprüfung des Konzeptes nur dann, wenn sich Bedarfe wesentlich ändern. Zudem vertritt er den Standpunkt, Kinder müssten lernen, mit gewissen Gefahren umzugehen, weshalb er Natursteine als Gestaltungs- und Spielelemente unterstützt.

 

Grundmandatar Apitzsch unterstützt den Vorschlag bzgl. einer jährlichen Neubeurteilung und würde die Einbindung der jeweils betroffenen Bürgerschaft in die Gestaltung der einzelnen Spielplätze begrüßen. Das nun vorliegende gute Spielplatzkonzept mit den daraus erwachsenden kostenintensiven Maßnahmen sei für seine UWG-Fraktion im Übrigen ein maßgeblicher Grund gewesen, den Steuererhöhungen zum 1.1.2021 zuzustimmen.

 

RH Urbanke weist darauf hin, das Planungsbüro sei seinem Auftrag, die bestehenden Spielplätze zu analysieren, nachgekommen. Die Anlegung zusätzlicher Spielplätze sei im Auftrag nicht enthalten gewesen, weswegen der mit Antrag der SPD-Fraktion begehrte neue Spielplatz in Jeddeloh I nun in das Konzept aufgenommen werden soll. RF Taeger ergänzt, es sei nicht ausschlaggebend, ob der Antrag ihrer Fraktion in die Beschlussempfehlung zu diesem TOP aufgenommen oder unter dem nachfolgenden TOP beschieden werde. Wichtig sei einzig, die Aufnahme in das Konzept.

 

RH Heiderich-Willmer gibt zu bedenken, die Kosten für den begehrten neuen Spielplatz müssten haushalterisch darstellbar und ein geeignetes Grundstück vorhanden sein. Sofern diese Punkte erfüllt werden könnten, stimme er dem Antrag der SPD-Fraktion gerne zu.

 

FBL Torkel führt aus, die Kosten für den begehrten Spielplatz müssten sicherlich genau betrachtet werden. Grds. erfahre der Antrag der SPD-Fraktion offenbar breite Zustimmung, weshalb die Verwaltung die Umsetzung prüfen werde. Ggf. könne statt eines Ankaufs auch die Pacht einer geeigneten Fläche in Betracht kommen, über eigene Flächen verfüge die Gemeinde im Ortskern Jeddeloh I leider nicht. Den Vorschlag, die Entwicklung des Konzeptes jährlich im Arbeitskreis zu thematisieren, greife die Verwaltung ebenfalls gerne auf. Sollten sich dort Änderungen als notwendig abzeichnen, würden diese selbstverständlich den zuständigen Gremien zu Beratung vorgelegt.

 

Sodann unterbreitet der Ausschuss dem Rat über den VA folgenden