Sitzung: 08.06.2021 Wirtschafts- und Haushaltsausschuss
Vorlage: 2021/FB I/3527
Beschlussvorschlag:
Die in der Sitzung des
Wirtschafts- und Haushaltsausschusses erarbeitete Prioritätenliste wird
beschlossen. Sie dient als Grundlage für die Haushaltsplanung für das Jahr 2022.
FBL Pannemann erläutert kurz die Hintergründe zu der vorgelegten
Prioritätenliste, die die Grundlage für die investive Haushaltsplanung des
Jahres 2022 bilden soll. Er stellt dar, dass sich durch die erhöhten
Kostenschätzungen eine veränderte Priorisierung der nunmehr aufgeführten
Maßnahmen ergeben kann. Die Verwaltung hat deshalb alle entsprechenden
Maßnahmen aufgeführt und entsprechend der Priorisierungskategorien den
jeweiligen Prioritätsstufen zugeordnet. Nunmehr sei es Aufgabe der Ratsvertreter,
die für die Haushaltsplanung grundlegende Einordnung vorzunehmen.
RH Kuhlmann stellt dar, dass die CDU-Fraktion den Maßnahmen bei den
Schulen eine hohe Priorität zumisst. Erschreckend sei, dass die Kostenschätzung
für den Kleinkindbereich im Freibad so in die Höhe gegangen ist. Aufgrund
dessen sollte man nach möglichen Alternativen suchen, um den Edewechtern auch
in der Freibadsaison ein Kleinkindangebot anbieten zu können. Hierzu stellt er
den Antrag, dass der Beschluss, das Hallenbad während der Öffnungszeiten des
Freibades zu schließen, bereits für diesen Sommer aufgehoben wird und der im
Hallenbad befindliche Kleinkindbereich den Freibadgästen zur Verfügung gestellt
wird.
Da dieser Antrag dem Sport- und Kulturausschuss als zuständigem
Fachausschuss zuzuordnen wäre, dieser aber vor Beginn der Freibadsaison nicht
mehr tage, wird der Antrag des RH Kuhlmann einvernehmlich als Antrag auf
Ergänzung der Tagesordnung des am 13.07.2021 tagenden Verwaltungsausschusses
gewertet.
Abschließend führt er aus, dass die CDU-Fraktion grundsätzlich diese
Maßnahme durchführen möchte, aber die Finanzierung nicht gewährleistet ist. Er
regt an, diese Maßnahme nicht aus den Augen zu verlieren und insbesondere nach
Fördermöglichkeiten hierfür zu suchen. Ebenso sollte die weitere Entwicklung
der Steuereinnahmen betrachtet werden. Gegebenenfalls müssten andere Maßnahmen,
insbesondere im Bereich der Feuerwehren, kritisch hinterfragt und überprüft
werden.
RF Taeger sieht in der vorgelegten Prioritätenliste eine dramatische Kostenentwicklung.
Aus ihrer Sicht sollte der Kleinkindbereich im Freibad gekoppelt werden mit der
weiteren Entwicklung des ehemaligen Stadiongeländes und des dortigen Quartiers.
Sie spricht sich dagegen aus, den Edewechtern unfinanzierbare Versprechungen zu
machen und legt nahe, sich entweder für die Umsetzung dieser Maßnahme oder für
die Hallenbadöffnung zu entscheiden.
RH Heiderich-Willmer sieht eine Hallenbadöffnung im Sommer als unsinnig
an, da es nicht zu vermitteln ist, warum die kleinsten Freibadbesucher bei
schönem Wetter in das Hallenbad gehen müssen. Aus seiner Sicht könne die
Straßenbaumaßnahme Breeweg trotz der Förderung gänzlich entfallen und die dann
freiwerdenden Mittel für die Umsetzung der Maßnahme Kleinkindbereich verwendet
werden. Ebenso halte er die Aufstellung von Werbepylonen am neuen
Feuerwehrgerätehaus Friedrichsfehn für entbehrlich.
Grundmandatar Korte vertritt die Auffassung, dass der Kleinkindbereich
hergestellt werden sollte, allerdings verkennt er nicht, dass diese Maßnahme
unter den gegebenen Umständen zurzeit nicht finanzierbar ist. Deshalb sollte
diese Maßnahme zurückgestellt werden. Einer möglichen Hallenbadöffnung im
Sommer steht er skeptisch gegenüber, da dieses in seinen Augen aus personeller
und energetischer Sicht sehr kostenintensiv ist. Es sollten für die Umsetzung
dieser Maßnahme alternative Modelle gesucht werden.
FBL Torkel erläutert die Hintergründe zu der geänderten Kostenschätzung
zum Kleinkindbereich. Ursprünglich sei davon ausgegangen worden, dass hier eine
integrierte Lösung beim Nichtschwimmerbecken umgesetzt werden kann. Dieses hat
sich bei der vertieften Planung und Gremienberatung als nicht durchführbar
herausgestellt. Die Kostenschätzung beruht nunmehr auf eine eigenständige
Lösung mit einem separaten Becken und damit verbundenen eigenen Rohrleitungen.
Auf Nachfrage führt er aus, dass die weitere Entwicklung des Frei- und
Hallenbades mit der Entwicklung des Stadiongeländes und des dortigen Quartiers
im Zusammenhang steht.
Sodann unterbreitet der Ausschuss
dem Rat über den VA ohne Aussprache folgenden