RF Garlichs-Kappmeier ist bewusst, dass die Gemeinde in innere schulische Angelegenheiten nicht eingreifen könne, dennoch sollte überlegt werden, wie insbesondere die Grundschulen bei der Ausrüstung für die digitale Zukunft unterstützt werden können. Sie befürchtet, im Falle unterschiedlicher Ausstattungen könnten Eltern ihre Kinder vermehrt zu besser ausgestatteten Schulen anmelden.

 

1.GR Torkel führt aus, wenn in den Schulen die Kapazitäten für eine zeitnahe Umsetzung fehlten, gebe es, wie im Rahmen des vorhergehenden Tagesordnungspunktes ausgeführt, Unterstützungsmöglichkeiten von externer Seite.

 

Lehrervertreter Nagel führt aus, das Gymnasium Bad-Zwischenahn Edewecht, Zweigstelle Edewecht, wickle die digitale Ausstattung komplett über die Gemeinde Bad Zwischenahn ab, weshalb der Gemeinde Edewecht in diesem Zusammenhang keine Anträge vorgelegt würden. Bzgl. der angesprochenen Grundschulen weist er darauf hin, es habe bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie seit mehreren Jahren monatliche Treffen der Schulen einschl. Grundschulen und Schulträger zu dieser Thematik gegeben. Hierbei sei immer wieder deutlich geworden, zunächst müsse eine ausreichende Breitbandversorgung, WLAN-Ausstattung etc. gegeben sein, bevor mit einer digitalen Arbeit begonnen werden könne. Insofern seien einige Schulen einfach noch nicht in der Lage, Anträge zum DigitalPakt zu stellen. Sobald die Grundvoraussetzungen gegeben seien, würden auch die sogenannten kleineren Schulen Anträge im Rahmen des DigitalPakts stellen können.

 

FBL Sander führt aus, Schulen könnten von Eltern für ihre Kinder aufgrund verbindlicher Vorschriften nicht ohne Weiteres frei gewählt werden. Er habe zudem keinerlei Bedenken, dass Eltern Einschulungskinder anhand unterschiedlicher digitaler Ausstattung nicht in ortsnahe Grundschulen geben wollten. In dem Alter seien andere Gegebenheiten deutlich wichtiger anzusehen. Im Oktober sei im Übrigen erstmals seit dem Lockdown wieder ein Treffen der Schulleitungen und Schulträger anberaumt und bei bisherigen Anfragen bzgl. des DigitalPakts hätten alle Schulen regelmäßig konstruktive Rückmeldungen gegeben. Alle Schulen widmeten sich der Thematik engagiert, die derzeit noch unterschiedlichen Voraussetzungen ermöglichten jedoch noch nicht überall konkrete Anträge. Er sehe keine Gefahr, dass auch nur eine Edewechter Schule von der digitalen Entwicklung abgehängt werde.