In Anbetracht der verschobenen Bürgerbeteiligung und der Verzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie schlägt RH Vehndel vor, ggf. mit einer limitierten Auswahl der Jeddeloher Einwohnerschaft bereits Gespräche zu führen, um zumindest erste Rückmeldungen zu erhalten.

 

FBL Torkel führt aus, grundsätzlich sei dies möglich. Derzeit würden jedoch die bauleitplanerischen und bodengeologischen Aspekte bearbeitet, u. a. seien Brunnen gebohrt worden, um Erkenntnisse über die Grundwassereigenschaften zu gewinnen. Diese Maßnahmen hätten Zeit gekostet, weswegen derzeit noch kein Entwurf vorliege, der der Einwohnerschaft als Diskussionsgrundlage präsentiert werden könne. Das Interesse der Einwohnerschaft liege erfahrungsgemäß mehr bei der Beplanung des Geländes und der Lage der Grundstücke etc., insofern mache eine Bürgerbeteiligung derzeit noch wenig Sinn.

 

Auf weitere Nachfrage RH Vehndels erläutert FBL Torkel, zwischen den geologischen bzw. hydrologischen Gutachten und der Planung des Baugebietes bestehe sehr wohl ein Zusammenhang. Es sei bspw. möglich, dass ein bestimmter Prozentsatz der Fläche in Randbereichen als Übergangszone z. B. zur Sicherung von Mooren vorgehalten werden müsse und somit baulich nicht genutzt werden könne.

 

RH Erhardt bittet in diesem Zusammenhang um Auskunft, ob sein Vorschlag, aus diesem Areal Torf zu entnehmen und an anderer Stelle dem Naturschutz zukommen zu lassen, mit in Erwägung gezogen worden sei.

 

FBL Torkel führt aus, diese Anregung sei noch nicht verworfen worden. Abschließend habe sich hierzu noch keine Meinung herausgebildet, weil die raumordnerische Frage insbesondere betrachten müsse, wie mit dem Torf umgegangen werde, ob z. B. durch Anhebung des Wasserstandes der Torf nachhaltig geschützt werden könne, o. ä.