Bericht der niedersächsischen Landesschulbehörde

Regierungsschuldirektor (RSD) Janßen erläutert den aktuellen Sachstand zur Inklusion anhand der dem Protokoll beigefügten Powerpointpräsentation.

 

BMin Lausch fragt an, wie die Problematik der fehlenden Förderschullehrkräfte gelöst werden soll. RSD Janßen führt aus, dass eine Weiterbildung von Grundschul- zu Förderschullehrkräften angeboten wird, die sehr gut angenommen werde. Für das Ammerland stelle sich die Situation als nicht so dramatisch dar, da hier genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. In Ostfriesland, Emsland und auch der Wesermarsch kommt es hier zu größeren Problemen.

 

Bericht der Gemeindeverwaltung

GOAR Knetemann berichtet, dass mit Einführung der inklusiven Schule den Schulträgern ins „Pflichtenheft“ geschrieben worden ist, innerhalb einer Übergangsfrist bis 2018 die Ausstattung und die Herrichtung der Schulanlage für die barrierefreie und gleichberechtigte Nutzung aller Schüler/innen mit und ohne Behinderung zu realisieren.

 

Die Gemeinde Edewecht hat daher begonnen, Schulbegehungen unter diesem Aspekt durchzuführen. Die vier Grundschulen sind bereits begutachtet worden. Die weiterführenden Schulen und die ALS werden noch vor den Sommerferien überprüft werden. Es ist zudem angedacht, mit dem Arbeitskreis Inklusion sodann im Nachgang ebenfalls eine Begehung durchzuführen, um die verschiedenen Handlungsfelder aufzuzeigen.

 

Es wird Aufgabe des Fachbereiches III sein, die notwendigen Maßnahmen zu kalkulieren und Zeitpläne zu entwickeln. Die Ergebnisse werden verwaltungsseitig sodann im Schulausschuss zur Beratung vorgetragen.

 

Der Grundgedanke ist, dass beginnend ab dem Haushaltsjahr 2014 jedes Jahr mindestens eine Maßnahme an den Schulen durchgeführt werden soll, um das Zeitfenster bis 2018 einhalten zu können.

 

Bericht der Kooperation der Edewechter Grundschulen und der Astrid-Lindgren-Schule

Die Schulleiter Kosmis und Dr. Lüschen erläutern den aktuellen Sachstand zur Inklusion an den Edewechter Grundschulen und der Astrid-Lindgren-Schule anhand der dem Protokoll beigefügten Powerpointpräsentation.

 

RF Greulich fragt an, ob die Einzelfallhelfer den betroffenen Kindern während der gesamten Schulzeit zur Verfügung stehen. Schulleiter Kosmis bestätigt, dass dieses bis auf eine Ausnahme so praktiziert werde. Der Antrag auf Einzelfallhelfer müsse jährlich neu gestellt werden. Diese Helfer nehmen je nach Notwendigkeit unterschiedlichste Aufgaben wahr. Eine besondere Ausbildung bräuchte eine solche Hilfsperson nicht. Ebenfalls hält es Schulleiter Kosmis für notwendig, Einzelfallhelfer für Kinder mit Unterstützungsbedarf im Bereich emotionale und soziale Entwicklung einzusetzen. So könnten problematische Situationen bereits in ihrer Entstehung verhindert werden und einen ordnungsgemäßen Ablauf des Schultages bewirken.

 

RH Dr. Fittje bittet die Verwaltung, die von Schulleiter Kosmis dargestellte Problematik bezüglich der Doppelzählung von Schülern und Schülerinnen mit Unterstützungsbedarf in einem Schreiben an die Landesschulbehörde oder das Kultusministerium zu monieren. Hier muss es eine Doppelzählung für zwei Jahrgänge geben, um das frühzeitige Beginnen mit der inklusiven Beschulung zu belohnen.