Nach dem kurzen Hinweis FBL Torkels, wichtig sei, aus diesem Bericht Erkenntnisse für den künftigen Umgang mit dieser Thematik zu gewinnen, erläutert Herr von Dzwonkowski anhand einer Präsentation (Anlage 2 zu diesem Protokoll) die Entwicklung des Energieverbrauchs der Gemeinde Edewecht im Zeitraum 2012 bis 2016. Er weist insbesondere auf folgende Aspekte hin: Lediglich 10% des gesamten Stromverbrauchs entfielen auf die Straßenbeleuchtung. Dies beruhe auf der Umstellung auf LED-Beleuchtung und sei ein sehr guter Wert. Durch den Bezug von Ökostrom seit 2012 sei die CO2-Emission in der Gesamtbilanz deutlich gesunken. Insgesamt wichen die Liegenschaften nur gering von den Vergleichswerten ab, weshalb er für die nähere Zukunft eher geringere Einsparpotenziale sehe. Betrachtungswürdig seien u. U. die Grundschule Edewecht und die Mehrzweckhalle Friedrichsfehn. Hier müsse zunächst festgestellt werden, woraus sich die vergleichsweise hohen Verbrauche ergäben. Dies könne bspw. auf dem vermehrten Einsatz von Whiteboards oder auch ganz anderen Faktoren beruhen. Insgesamt sei der Energiebericht durchaus positiv.

 

FBL Torkel merkt an, in der Grundschule Edewecht sei seit geraumer Zeit der Kindergarten Lüttje Hus untergebracht, der eine vom üblichen Schulbetrieb abweichende tägliche Nutzungsdauer und -intensität aufweise, weshalb hier eine Vergleichbarkeit mit anderen Schulen nur bedingt möglich sei.

 

Herr von Dzwonkowski berichtet, derzeit werde bei der EWE an Lösungen für digitale Strom- und Gaszähler gearbeitet. Sollten die Lösungen technisch und finanziell umsetzbar sein, könne hierdurch eine Übertragung der für den Energiebericht notwendigen Daten nahezu in Echtzeit möglich und somit die Berichterstellung zeitnaher gestaltet werden.

 

RF Taeger entnimmt dem Bericht, die Gemeinde Edewecht habe 2016 bzgl. des Energieverbrauchs gut dagestanden, bedauert jedoch, dass für 2019 noch keine Zahlen vorliegen. Zumindest in Bezug auf den Wasserverbrauch wäre dies aus ihrer Sicht möglich gewesen.

 

Herr von Dzwonkowski erläutert hierzu, den Bericht hätten maximal die 2017er Zahlen zugrunde gelegt werden können. Warum die Zahlen für 2017 noch nicht vorlägen, entziehe sich seiner Kenntnis.

 

Hierzu führt SB Diers aus, für die Jahre 2017 und 2018 sei der Strom nicht über die EWE, sondern über einen anderen Anbieter bezogen worden. Von dort lägen noch keine Verbrauchszahlen vor. Sei die EWE Lieferant, könnten die einschlägigen Zahlen unkompliziert genutzt werden. Beim Bezug von Strom und auch Gas von anderen Anbietern bedürfe es jedoch einer händischen Eingabe aller Daten.

 

RF Taeger weist darauf hin, 2015 sei der Bericht für den Zeitraum bis 2013 vorgestellt worden, nun läge der Bericht für die Zeit bis 2016 vor. Ihr fehle in diesem Zusammenhang eine Darstellung, welche einschlägigen Maßnahmen seit 2013 durchgeführt worden seien und welchen Auswirkungen diese auf den Energieverbrauch gehabt hätten. Auch seit 2016 seien energetische Maßnahmen umgesetzt worden und weitere in Planung. Sie wünsche sich mehr Transparenz über den Erfolg und Sachstand dieser Maßnahmen.

 

RH Kuhlmann wertet es als positiv, dass sich trotz erheblicher baulicher Maßnahmen in den letzten Jahren der Gesamtenergieverbrauch kaum erhöht habe. Gehe die Entwicklung so weiter, werte er dies als gute Tendenz.

 

Herr von Dzwonkowski erläutert, die vorgestellten Zahlen beruhten auf Vergleichswerten pro qm. Die Effizienz sei aber insgesamt tatsächlich in den letzten Jahren verbessert worden. Am aussagekräftigsten sei im Übrigen das Strom-Wärme-Diagramm.

 

RH Oetje rückt als positiven Aspekt den Bereich des Frei- und Hallenbades in den Fokus. Dort hätten durch bauliche Maßnahmen rd. 22.000 € pro Jahr an Energiekosten eingespart werden können, weitere Einsparungen seien offensichtlich durch den Einbau von Absorbern möglich.

 

RH Erhardt sieht nicht die Einsparung von Geld als eigentliches Ziel, vielmehr gelte es, CO2-Emissionen zu vermindern. Dies bedeute, auch bereits effiziente Gebäude laufend weiter zu verbessern und ggf. über eine Abkehr von der Beheizung mit Gas nachzudenken. Herr von Dzwonkowski führt dazu aus, bei der EWE gebe es Mitarbeiter in den Vertriebseinheiten, die für Beratungen zu alternativen Wärmekonzepten zur Verfügung stünden. Hierbei gelte es jedoch zu beachten, dass für viele Konzepte eine gewisse Masse notwendig sei und dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis intensiv zu prüfen sei.

 

RF Taeger bittet zur möglichen Absorberanlage beim Bad um Auskunft, wer eine solche Anlage plant und bspw. auf Wirtschaftlichkeit prüft. Hierzu erläutert Dip.-Ing. Büsselmann, in 2019 habe es einen Vor-Ort-Termin mit einem Planungsbüro zur energetischen Prüfung und in Bezug auf die Technik gegeben. RF Taeger bittet weiter bzgl. der Herstellung der Absorberanlage auch Fragen zur CO2-Belastung, zur später mutmaßlich notwendigen Entsorgung, zur Abgabe von Stoffen aus dem verwendeten Kunststoff ins Wasser etc. im Vorfeld zu prüfen.

 

Letztlich wird vom Ausschuss der