BHofL Hobbiebrunken erläutert die Berichtsvorlage und weist insbesondere darauf hin, zur besseren Ableitung des Wassers von den Straßen sei grds. eine intensivere Pflege als derzeit durchgeführt notwendig. Daneben führe eine zu extensive Mahd der Bermen zu unerwünschtem und schwer zu entfernendem Hochbewuchs. Auch Gewässerränder bspw. an Regenrückhaltebecken müssten zur Erhaltung des gewünschten halbnatürlichen Zustandes sauber gehalten werden. Würde in diesen Bereichen an der Pflege gespart, gehe die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens zurück, was zur Überforderung der Regenwasserkanalisation führen könne. Er verdeutlicht, Regenrückhaltebecken seien in der Tat Becken zur Aufnahme von Regenwasser, keine Biotope.

 

RH Bekaan weist in diesem Zusammenhang darauf hin, auf dem Kirchhofsweg in Wittenberge/Westerscheps auf den letzten 200 m Richtung Wittenberger Straße sei aufgrund starken Aufwuchses im Seitenbereich derzeit kein gefahrloser Begegnungsverkehr mehr möglich, ohne den Aufwuchs zu touchieren. Diesen Hinweis nimmt BHofL Hobbiebrunken auf und erläutert, es müsse unterschieden werden zwischen maschinellen Mäharbeiten und manuellem Strauchschnitt, der zudem an bestimmte Jahreszeiten gebunden sei. Mit dem jetzt beginnenden Herbst würden solche Arbeiten geplant und sodann über den Winter ausgeführt. Entsprechende Hinweise würden im Übrigen gerne aufgenommen. Erster GR Torkel ergänzt, auch die Entfernung von stärkerem Bewuchs bspw. um Straßenlaternen unterliege den von BHofL Hobbiebrunken aufgezeigten Aspekten.

 

RH Erhardt sieht diesen Berichtspunkt als Beitrag zum Freiraumkonzept und verweist auf einen Antrag des BUND zur ökologischen Grünflächenpflege, der vom Landkreis beschlossen worden sei und den angehörigen Gemeinden zugehen werde. Inhalte seien z. B. Mähhöhe und –breite sowie Zeitpunkt des Mähens, um bspw. ein Aussamen insektenfreundlicher Pflanzen zu ermöglichen.

 

BHofL Hobbiebrunken weist in diesem Zusammenhang darauf hin, derzeit werde nicht gemäht, sondern gemulcht, weil aufgrund des hohen Müllanteils im Bermenbewuchs das Schnittgut weder bei der Deponie noch in Biogasanlagen angenommen werde. Ein Aufsammeln des Mülls vor Mulch- oder Mäharbeiten sei aus personellen und auch finanziellen Erwägungen derzeit nicht leistbar. Insofern sei zunächst ein Umdenken der Menschen und seiner Ansicht nach die Umsetzung leitender Maßnahmen wie Becherpfand o. ä. notwendig.

 

RH Erhardt bedauert, dass auf solche Weise u. a. Plastikmüll zerkleinert und in der Umwelt belassen werde und kann im Mulchen daher keinen Vorteil gegenüber dem Mähen erkennen.

 

RH von Aschwege weist darauf hin, ein großer Teil des vorhandenen Mülls könne sicherlich bei Mäharbeiten nicht ohne weiteres erkannt und entfernt werden. Er sehe die Verantwortung insofern nicht beim Bedienpersonal der entsprechenden Maschinen, sondern bei den jeweiligen Verursachern der Vermüllung.