Von zahlreichen Einwohnerinnen und Einwohnern werden Fragen zu TOP 7 der heutigen Sitzung gestellt:

  1. Warum beginnt die Gemeinde erst jetzt, Lösungen für  Betreuungsbedarfe zu suchen, die schon seit mehreren Jahren abzusehen waren?
  2. Wie lange soll die provisorische Übergangslösung bestehen, was kostet sie und wann ist mit der Fertigstellung der neuen fünfgruppigen Einrichtung zu rechnen?
  3. Durch welche Alternativlösungen kann der übergangsweise umgenutzte Bewegungsraum kompensiert werden?
  4. Wo entsteht die zweite benötigte Krippengruppe?
  5. Kann über den notwendigen Mindestrahmen hinaus geplant und gebaut werden, um nicht so schnell wieder auf Übergangslösungen angewiesen zu sein?
  6. Welche Gruppen sollen in der neuen fünfgruppigen Einrichtung untergebracht werden?

 

1. GR Torkel führt hierzu aus:

 

-       Sicherlich sei die Zahl der Kinder, die in diesem Jahr einen Betreuungsplatz benötigten, ungefähr abzusehen gewesen. Den aus den aktuellen Einwohnerzahlen ermittelten Werten hätte aber eine ausreichende Zahl an Betreuungsplätzen gegenüber gestanden. Dass nun trotzdem ein darüber hinaus ragender Bedarf vorhanden sei, sei anderen Gründen geschuldet, die vorab nicht planbar gewesen seien. Mit Hilfe des beauftragten Demografiegutachtens sei es nun möglich, Entwicklungen abseits der reinen Einwohnerzahl in die Planungen einfließen zu lassen und so nachhaltiger und rechtzeitiger auf künftige Bedarfe reagieren zu können.

-       Der Bewegungsraum der Kita Lüttefehn solle, sofern diese Lösung gewählt werde, für ein Kindergartenjahr als Krippengruppe genutzt werden. Mit Fertigstellung des bereits geplanten Anbaus werde der Raum sodann seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zugeführt.

-       Die neue fünfgruppige Einrichtung sei noch in den Gremien abzuarbeiten. Hier müsse mit Kosten von bis zu 4 Mio € gerechnet und abgewartet werden, ob der Markt überhaupt eine zeitnahe Umsetzung erlaube, da einschlägige Firmen derzeit stark ausgelastet und häufig nicht an weiteren Projekten interessiert seien. Zudem sollte eine solch große Maßnahme hinter kleinere und damit schneller umsetzbare Maßnahmen zurückgestellt werden. Notwendig sei im Übrigen aufgrund der vorgestellten Prognosen eine viergruppige Einrichtung, um aber auch künftig evtl. steigende Bedarfe bereits jetzt mit einzuplanen, sei ein  Neubau mit fünf Gruppen, was der maximal zulässigen Größe einer Kindertagesstätte entspreche, geplant. Die Aufteilung auf Kindergarten- und Krippengruppen könne flexibel an den Bedarf angepasst werden.

FBL Sander ergänzt, von den fünf Gruppen sollten nach heutigen Stand passend zum Bedarf zwei als Kindergartengruppen und drei als Krippengruppen konzipiert werden.

-       Als Alternative für den ggf. umgenutzten Bewegungsraum böten sich Hallenzeiten in der benachbarten Schulturnhalle an. Diesbezügliche Gespräche müssten noch mit der Schule geführt werden.

-       Neben der vorgeschlagenen Übergangslösung mit Übergang in eine abschließende Lösung durch den geplanten Anbau an die Kindertagesstätte Lüttefehn werde der Kindergarten Jeddeloh II um einen weiteren Gruppenraum erweitert, wodurch insgesamt 30 zusätzliche Krippenplätze bereitgestellt werden könnten. So könne der Bedarf nahezu gedeckt werden.