Nach einer kurzen Einführung in die Thematik durch Frau Kleinschmidt erläutert Frau Pfeiffer anhand einer PowerPoint-Präsentation (Anlage 1 zu diesem Protokoll) die zweite Fortschreibung 2018. Sie weist insbesondere darauf hin, das Ammerland wachse und werde älter. Diese Entwicklung gelte auch für die Gemeinde Edewecht, die derzeit die jüngste Ammerlandgemeinde sei. Einige wichtige Erkenntnisse des Seniorenplanes seien, mit zunehmendem Altersanteil an der Bevölkerung würden sowohl der Frauenanteil als auch der Anteil von Menschen mit einem Grad der Behinderung von 50% und mehr wachsen und die Kinderzahl sinken. Zudem sei zu beachten, dass durch den hohen Anteil an Wohneigentum und Einzelhäusern besondere Wohnformen künftig mehr Bedeutung erhielten, da die Bereitschaft, in Alten- bzw. Pflegeheime zu ziehen, nicht sehr ausgeprägt sei. Aus diesem Grunde sollte über kreisweit einheitlich strukturierte Anlaufstellen für Wohnberatung nachgedacht werden. Weitere Themen, die an Bedeutung gewönnen, seien die Mobilität im Alter und die wachsende Anzahl von Menschen mit Demenzerkrankungen.

 

Auf RH Kuhlmanns Nachfrage führt FBL Sander aus, die im Seniorenplan vorgestellten Prognosen könnten durchaus von den durch die Fa. GEWOS ermittelten Zahlen abweichen, weil den beiden Zahlenwerken unterschiedliche Grunddaten und Annahmen zugrunde lägen. Der Seniorenplan beruhe auf Daten der Bertelsmann-Stiftung, die eher mit bestehenden Durchschnittsdaten und daraus ermittelten Hochrechnungen arbeite, die Fa. GEWOS dagegen habe konkrete aktuelle Daten der Gemeinde Edewecht ermittelt, bestehende Planungen einbezogen und örtliche Besonderheiten berücksichtigt.

Bei der Vielzahl verschiedener Anbieter demografischer Gutachten und der ebenso großen Auswahl an möglicherweise zu berücksichtigenden Grundannahmen sei im Übrigen immer mit Abweichungen beim Vergleich verschiedener Gutachten zu rechnen. 

 

Auf RH Dr. Fittjes Nachfrage erläutert Frau Kleinschmidt, die hier vorgestellten Handlungsempfehlungen seien aufgrund ihrer für die Gemeinde Edewecht durchaus vorhandenen Relevanz ausgewählt worden. Viele der weiteren, hier nicht vorgestellten, Handlungsempfehlungen seien eher auf Kreisebene zu beachten. Selbstverständlich würden aber die vollständigen Handlungsempfehlungen auf Wunsch zur Verfügung gestellt.

 

 


Nach einer kurzen Einführung in die Thematik durch Frau Kleinschmidt erläutert Frau Pfeiffer anhand einer PowerPoint-Präsentation die die zweite Fortschreibung 2018.