Beschlussvorschlag:

Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, durch ein Planungsbüro die Sanierung des sogenannten Karpfenteichgeländes prüfen zu lassen und hierbei auch auf behutsame Naherholungsmöglichkeiten einzugehen.

 


RH Eiskamp erläutert namens seiner CDU-Fraktion den Antrag und führt weiter aus, Ziel sei, den Bereich mit einfachen Mitteln interessanter und insbesondere für Radfahrer zugänglicher zu machen, die Wasserqualität zu verbessern und evtl. einen Steg oder eine einfache Sitzmöglichkeit zu schaffen, dabei aber in jedem Fall den „wilden“ Charakter zu erhalten. Eine touristische Erschließung bspw. durch Liegewiesen oder Pflasterungen sei ausdrücklich nicht gewünscht, ebenso wenig die von der Verwaltung vorgeschlagene Einbindung in Planungen zur künftigen Nutzung des Stadions, der Tennisanlage oder des Bereiches rund um das Bad am Stadion. Die Karpfenteiche sollten auch künftig ein separat zu behandelndes Areal bleiben.

 

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bekräftigt RH Heiderich-Willmer die Ausführungen seines Vorredners und betont, gerade aus ökologischer Sicht solle der naturbelassene Charakter des Areals nicht verändert, sondern lediglich aufgewertet und mit einer gewissen Aufenthaltsqualität kombiniert werden. Deshalb werde auch die Begleitung des Prozesses durch einen ökologisch orientierten Landschaftsplaner gewünscht.

 

Für die SPD-Fraktion begrüßt RH Bekaan den vorliegenden Antrag. Seine Fraktion würde die Thematik jedoch gerne in ein Konzept zur Entwicklung des Gebietes rund um das Stadion, die Tennishalle, das Bad, den Kindergarten und den Parkplatz aufnehmen.

 

RH Heiderich-Willmer spricht sich nochmals gegen eine Einbindung in ein größeres Konzept aus. Eine funktionelle Anpassung sei, anders als bei den anderen genannten Bereichen, gerade nicht gewünscht. Die Teiche sollten ganz für sich betrachtet und, möglichst zeitnah, lediglich behutsam aufgewertet werden.

 

Stv. Grundmandatar Korte stimmt RH Heiderich-Willmers Ausführungen zu und betont, bei allzu offensiver Erschließung des Areals um die Teiche bei Einbindung in ein größeres Konzept bestünde die Gefahr von Vandalismus und Vermüllung.

 

RH Bekaan sieht die Möglichkeit, durch mutmaßlich ins Auge gefasste Veränderungen der Tennisanlage ggf. das Areal um die Teiche noch weiter aufwerten zu können.

 

An dieser Stelle erläutert FBL Torkel, verwaltungsseits seien die bisher vorgebrachten Argumente bereits betrachtet worden, wobei gewisse Verzahnungsbereiche zwischen der Fläche der Teiche und dem restlichen in Rede stehenden Areal, insbesondere im Hinblick auf die Optimierung von Wegebeziehungen und ggf. eine Veränderung im Bereich der Tennisplätze, erkannt worden seien. Insofern sei aus Sicht der Verwaltung eine Einbindung dieser Fläche in ein Gesamtkonzept wünschenswert. Dies bedeute ausdrücklich nicht, die Fläche um die Teiche über das beantragte Maß hinaus zu verändern, sondern u. U. die Randbereiche besser mit dem angrenzenden Areal vernetzen zu können. Zur besseren Bewertung der Situation und der sich ergebenden Möglichkeiten, zu denen auch der Antrag des RH Krause zähle, der aus diesem Grunde der Beschlussvorlage beigefügt worden sei, solle aber zunächst das Urteil eines noch zu beauftragenden Fachplaners abgewartet und sodann weiter beraten werden.

 

RH Oetje berichtet, der Vorsitzende des Tennisvereins habe bestätigt, es sollten keine Tennisplätze aufgegeben, jedoch ggf. neue auf dem Gelände des Stadions errichtet werden. Darüber hinaus bedeute eine Einbindung des Geländes um die Teiche in ein noch zu erarbeitendes Gesamtkonzept eine deutliche Verzögerung der vorgeschlagenen und möglichst zeitnah gewünschten Veränderungen.

 

RH Heiderich-Willmer sieht keine Probleme, Randbereiche bei Bedarf auch später noch anzupassen. Auch seien aus seiner Sicht evtl. notwendige neue Wegebeziehungen kein Grund, nicht bereits jetzt die gewünschten Maßnahmen umzusetzen.

 

Nach RH Kapteins Ankündigung, der anstehenden Beschlussfassung zustimmen zu wollen, unterbreitet der Bauausschuss dem Verwaltungsausschuss letztlich folgenden