Beschluss:

Der Tagesordnungspunkt 5 der Schulausschusssitzung vom 16.04.2012 wird zurückgestellt. Eine erneute Beratung wird im Schulausschuss am 21.05.2012 erfolgen.


GOAR Knetemann führt den Sachverhalt laut Beschlussvorlage aus.

 

AV Taeger fragt an, wie die Konsequenzen der Einrichtung einer Oberschule an der jetzigen Haupt- und Realschule in Edewecht für eine Oberschule in Friedrichsfehn aussehen werden. GOAR Knetemann berichtet, dass durch die Einrichtung einer Oberschule an der jetzigen Haupt- und Realschule in Edewecht die Möglichkeit bestehen würde, Schuleinzugsbezirke einzurichten und so die Schüler auf die Standorte Edewecht und Friedrichsfehn zu verteilen.

 

RH Seeger führt aus, dass aufgrund der Fülle an Informationen weiterer Beratungsbedarf in den Fraktionen besteht und daher eine Vertagung des Tagesordnungspunktes auf den kommenden Schulausschuss am 21.05.2012 beantragt wird.

 

RH Dr. Fittje spricht sich gegen diese Verfahrensweise aus. Verwaltungsseitig sind die Ausschussmitglieder ausreichend informiert worden. Es könne in der heutigen Sitzung ein Beschlussvorschlag erarbeitet werden.

 

RH Apitzsch spricht sich für eine Vertagung aus. Weiterhin ist es erforderlich, dass die Unterschiede zwischen einer IGS und einer Oberschule mit gymnasialem Zweig anhand pädagogischer Konzepte dargestellt werden. Ebenso sollten Eltern und Lehrer frühzeitig in eine Entscheidungsfindung eingebunden werden.

 

AV Taeger erklärt, dass es sich bei pädagogischen Konzepten um komplexe Ausarbeitungen handelt. Eventuell kann durch den Vertreter der Landesschulbehörde, Herrn Janßen, hierzu eine Aussage getroffen werden. Manfred Janßen führt aus, dass hierfür eine gezielte Vorbereitung notwendig ist. Hierzu sei er gerne bereit, allerdings kann am heutigen Tage seinerseits keine Präsentation vorgestellt werden.

 

Lehrervertreter Kosmis berichtet, dass bis zum 31.08.2012 ein pädagogisches Konzept vorliegen muss. Die Haupt- und Realschule muss aber jetzt schon eingebunden werden.

Im Ausschuss herrscht Einigkeit darüber, dass die Haupt- und Realschule nicht drei pädagogische Konzepte erarbeiten kann, wovon in jedem Fall zwei nicht weiter verfolgt werden. Zuerst muss eine Richtung vorgegeben werden, die die Schule dann weiter verfolgen kann.

 

Elternvertreterin Reiners berichtet, dass der Gemeindeelternrat sich für die Einrichtung einer IGS in Edewecht ausspricht. Alternativ würde auch die Einrichtung einer OBS mit gymnasialem Zweig unterstützt werden. Eine Elternbefragung zur Thematik IGS sollte aber in jedem Fall durchgeführt werden, um endlich ein aussagekräftiges Votum der Elternschaft zu erhalten.

 

RH Apitzsch regt an, über eine kreisweite Lösung bezüglich der IGS nachzudenken. In den umliegenden Kreisen sind hier auch Lösungen gefunden worden. GOAR Knetemann führt aus, dass in vielen umliegenden Kreisen der Landkreis als Schulträger fungiert. Dies ist im Ammerland nicht der Fall, da hier die Schulträgerschaft vom Landkreis auf die fünf Gemeinden und die Stadt Westerstede übertragen wurde. In anderen Kreisen kann der dortige Landkreis die Situation für alle Schulen lenken, während im Ammerland die fünf Gemeinden und die Stadt Westerstede jeweils ihren eigenen Bereich im Blick haben.