Beschlussvorschlag:

Für die Anschaffung von 30 Beamern sowie die Anschaffung und Installation von Accesspoints wird der Edewechter Oberschule im Rahmen der Förderung von darstellenden Medien in den Schulen der Gemeinde Edewecht ein Zuschuss in Höhe von maximal 20.000,- € gewährt.


FBL Sander erläutert den Sachverhalt anhand der mit der Einladung übersandten Vorlage.

 

RH Urbanke bittet um nähere Erläuterung des Konzeptes. Er möchte wissen, ob bei einer Reduzierung der schuleigenen PC´s z.B. bei Präsentationen auch eigene Laptops der Schüler/innen zum Einsatz kommen müssen. Dies hätte zur Folge, dass die Schüler auch auf eigene Kosten entsprechende Softwarepakete erwerben müssten, um zukünftig erfolgreich am Unterricht teilzunehmen.

 

SGL Schöbel erläutert, dass das Konzept ergänzend und punktuell den eigentlichen Unterricht ergänzen soll. Für Präsentationszwecke werde die Schule selbstverständlich auch weiterhin die entsprechende Hard- und Software zur Verfügung stellen. Abschließend schlägt er vor, die Schulleitung der Edewechter Oberschule zur nächsten Sitzung des Ausschusses einzuladen, um über das Konzept und die Umsetzung zu berichten.

 

SV Hungerland befürwortet grundsätzlich die Einführung dieses Konzeptes unter der Voraussetzung, dass das Konzept nur punktuell eingesetzt werde und außerdem sichergestellt werde, dass Schüler ohne entsprechende Endgeräte nicht sozial ausgegrenzt werden.

 

RV Taeger begrüßt grundsätzlich den Antrag, vermisst allerdings die Vorlage eines konkreten Medienkonzeptes. Sie gibt zu bedenken, dass die von der Schule erwähnte Landesinitiative, die bei der Gestaltung des Konzeptes behilflich sein soll, erst zum Anfang des laufenden Jahres gegründet wurde und lediglich als Pilotprojekt befristet für zwei Jahre durchgeführt werde. Sie bezweifle daher, ob dort schon genügend hilfreiche Ergebnisse gesammelt seien, um der Schule bei der Aufstellung, bzw. Durchführung des Konzeptes zu unterstützen.

 

SGL Schöbel erläutert, dass über die Landesinitiative viele Schulen vernetzt seien, die bereits seit Längerem erfolgreich dieses Konzept im Schulalltag leben. Von diesen Schulen und ihren Erfahrungen könne die Edewechter Oberschule über die Landesinitiative profitieren.

 

Weiterhin möchte RF Taeger wissen, ob die Edewechter Schulen über eine ausreichende Internetverbindung verfügen, um gewährleisten zu können, dass in den einzelnen Klassen mindestens eine Signalstärke von 30 Mbit/s vorhanden sei.

 

FBL Sander erläutert, dass an der Edewechter Oberschule bereits ein Glasfaseranschluss mit einer Signalstärke von 100 Mbit/s vorhanden sei. Wieviel davon nach einer Installation der Access-Points tatsächlich in den Klassenräumen ankomme, könne er nicht sagen.

 

Abschließend möchte Frau Taeger wissen, ob weitere Anträge von Schulen vorliegen.

 

BMin Lausch teilt mit, dass mit Ausnahme des heute genannten Antrages des Gymnasiums auf Anschaffung eines weiteren Kombidämpfers keine weiteren Anträge vorliegen.

 

RH Jeddeloh erläutert, dass er als Student mit dem Konzept vertraut sei und er voll und ganz dahinter stehe. Er teilt mit, dass Microsoft speziell für diese Zwecke begrenzt Software kostenlos für Schulen zur Verfügung stelle. Er möchte wissen, ob die Schule diese kostenfreie Software nutzen werde.

 

SGL Schöbel teilt mit, dass die Schule vorerst beabsichtige, dass Konzept ab Jahrgangsstufe sieben einzuführen und den Einsatz der schülereigenen Geräte am Anfang lediglich für Recherchezwecke nutzen wolle.

 

RH Frahmann möchte wissen, wie der jährliche Zuschuss für die Bereitstellung von neuen Medien bei der Vorlage von mehreren Anträgen entschieden werde.

 

SGL Schöbel erläutert, dass die Schulen bis zum 30.09. eines jeden Jahres ihre Anträge an die Verwaltung stellen können. Diese Anträge werden dann in der Herbstsitzung des Schulausschusses vorgestellt. Der Schulausschuss entscheidet dann, welche Anträge im kommenden Jahr Berücksichtigung finden.

 

EV Hanser möchte wissen, ob die Schüler/innen im Unterricht auf den Umgang mit den neuen Medien vorbereitet werden und sensibilisiert werden.

 

LV Nagel erläutert, dass am Gymnasium die Schüler/innen sowohl vom Lehrkörper als auch von externen Beratern auf den Umgang mit digitalen Medien vorbereitet werden. Er gehe davon aus, dass dies an allen Schulen im Gemeindegebiet ebenso erfolge.

 

LV Nagel erläutert, dass der Schulverbund sich einig war, dass neben der Edewechter Oberschule dieses Jahr keine weitere Schule einen Antrag auf die Ausstattung mit darstellenden Medien stelle. Die Schulen seien sich auch einig, dass vor der Beantragung weiterer digitaler Medien die flächendeckende Ausstattung mit schnellem Internet und W-LAN vorrangig umzusetzen sei.

 

SV Hungerland macht deutlich, dass bei einer Umsetzung des Antrages der Edewechter Oberschule sichergestellt sein sollte, dass auch der Lehrkörper die nötige Medienkompetenz besitze, um die beantragten Beamer optimal im Unterricht einzusetzen. Er schlage daher vor, den Beschlussvorschlag dahingehend zu erweitern, dass die Förderung gewährt werde, um unter anderem die Medienkompetenz der Schüler zu fördern.

 

BMin Lausch gibt zu bedenken, dass die Gemeinde Edewecht als Schulträger lediglich für die Bereitstellung der benötigten Ausstattung zuständig sei, aber keinen Einfluss auf die Inhalte des Unterrichts habe. Somit könne die gewünschte Änderung nicht erfolgen.

Abschließend teilt BMin Lausch mit, dass sie der Ansicht sei, dass Eltern vorrangig für die Vermittlung von Medienkompetenz für ihre Kinder zuständig seien, wenn diese über eigene Endgeräte verfügen. Hier könne man nicht die Verantwortung auf die Schule übertragen.