Beschlussvorschlag:

Die Räumlichkeiten der provisorischen Mensa der Grundschule Friedrichsfehn werden nach Fertigstellung der Mensa für die Einrichtung einer Außengruppe des Kindergartens Sonnenhügel mit Eingangsbereich, Küche sowie Sanitäreinrichtungen für Kinder und Erzieher umgebaut und eingerichtet.


GA Schöbel trägt den Sachverhalt anhand der mit der Einladung übersandten Vorlage vor.

 

RH Fittje erkundigt sich, ob man jetzt schon mitteilen könne, ob sich in einem Jahr ein weiterer Bedarf in Friedrichsfehn ergeben könne.

 

GA Schöbel teilt mit, dass es diesbezüglich keine Sicherheit gebe und gibt zu bedenken, dass es auch im Krippen- und Tagespflegebereich Änderungen geben werde. Er gehe davon aus, dass es zukünftig die Regel sein werde, dass Eltern für ihre Kinder ab der Vollendung des ersten Lebensjahres einen Betreuungsplatz benötigen, sodass die vom Bund geforderte Platzquote von 35 % dauerhaft nicht ausreichen werde. Er teilt abschließend mit, dass hier zukünftig kreative Lösungen zur Gewinnung weiterer Betreuungsplätze gefunden werden müssen.

 

RH Brunßen erkundigt sich, ob bei den zukünftigen Prognoseberechnungen eine prozentuale Erhöhungsquote für Zuzüge berechnet werden könnte, um zu gewährleisten, dass vorhandene Plätze in ausreichender Anzahl vorhanden seien.

 

Er spreche sich dafür aus, in naher Zukunft in Friedrichsfehn keine weiteren Bauflächen auszuweisen, um zu vermeiden, dort weitere Kindertagesstätten einrichten zu müssen.

BMin Lausch betont, dass in den vergangenen zwei Jahren in Friedrichsfehn keine Bauflächen von der Gemeinde ausgewiesen worden seien, es aber trotzdem Zuzüge gegeben habe, da die Familien ältere Immobilien kaufen würden.

 

GA Schöbel erläutert, dass es äußerst schwierig sei, potentielle Zuzüge in der Kindergartenplanung zu berücksichtigen. Er teilt mit, dass in den letzten zwei Kindergartenjahren in Friedrichsfehn freie Plätze vorhanden waren, die dann an Kinder aus anderen Ortschaften (überwiegend Klein Scharrel und Jeddeloh I) vergeben wurden und nun fehlen.

Die letzten Bauplätze in der Hein-Bredendiek-Straße habe die Gemeinde im Oktober 2014 veräußert. Aus diesem Baugebiet besuche im aktuellen Kindergartenjahr lediglich ein Kind den Kindergarten. Im nächsten Kindergartenjahr werden es elf Kinder sein, sodass hier die Vorlaufzeit drei Jahre betrage.

RF Hinrichs spricht sich dafür aus, in der Zukunft nach kreativen Lösungen für die Bereitstellung weiterer Betreuungsplätze im Krippen- und Kindergartenbereich zu suchen, um weitere Baugebiete ausweisen zu können.

 

RH Heiderich-Willmer gibt zu bedenken, dass ein stetiger Bevölkerungszuwachs große Probleme bereite, da auch die Infrastruktrur mitwachsen müsse. Er spreche sich daher dafür aus, alle Möglichkeiten zu nutzen, um zurzeit ein weiteres Wachstum zu unterbinden.

 

Frau Joost weist darauf hin, dass man bei einem weiteren Bevölkerungszuwachs nicht nur die Betreuungsplätze im Krippen- und Kindergartenbereich im Auge haben müsse. Sie gibt zu bedenken, dass es auch in den Schulen zu Engpässen kommen könne. GA Schöbel bestätigt dies.

 

RH Eiskamp spricht sich für die Einrichtung der Außengruppe aus, um das jetzt vorhandene Platzproblem in Friedrichsfehn zu lösen.

 

RH Krallmann erkundigt sich, ob die angestrebte Außengruppe mit einer Regelgruppe im Haupthaus qualitativ vergleichbar sei.

 

GA Schöbel erläutert, dass hier eine vergleichbare Gruppe geschaffen werde, die mit allem ausgestattet werde, was für eine Kindergartengruppe benötigt werde.