GVORin Knetemann führt in den Sachverhalt anhand der mit der Einladung übersandten Berichtsvorlage und die verteilte Tischvorlage ein.

Sie teilt weiterhin mit, dass der Landkreis Ammerland das Problem sehr ernst nehme und diesbezüglich bereits ein erstes Treffen mit dem verantwortlichen Busunternehmen geführt wurde sowie Anfang Dezember 2016 ein weiteres Gespräch mit der Fa. Bruns terminiert sei. 

 

Herr Friedrich, Leiter des Gymnasiums Bad Zwischenahn – Edewecht erläutert, dass er stellvertretend für die Edewechter und Zwischenahner Schulleitungen spreche und es seit Beginn des Schuljahres an allen Schulen Probleme bei der Schülerbeförderung gebe.

 

Eine Vielzahl von Eltern und Schülern beschwere sich über die langen Wartezeiten und die vollen Busse. Hier sei eine Beschwerde aber nicht zielführend, da das Land Niedersachsen die maximalen Fahrtzeiten und die Anzahl der maximal zu befördernden Schüler so hoch angesetzt habe, dass Fa. Bruns sich dort immer innerhalb der Vorgaben bewege.

 

Während an manchen Schulen die Schüler aufgrund verspäteter Busse regelmäßig zu spät zum Unterricht erscheinen, müsse an anderen Schulen der Unterricht verkürzt werden, damit die Schüler rechtzeitig den Schulbus erreichen.

Da die Busse nacheinander mehrere Schulen anfahren, sei es hier unerlässlich, dass sich die beteiligten Schulen bezüglich des Unterrichtsbeginns und des jeweiligen Schulschlusses abstimmen, um so ein gutes Ergebnis zu erzielen.

 

Herr Friedrich betont, dass die Schulen sowohl dem Landkreis Ammerland als auch der Fa. Bruns frühzeitig die Zeiten des Unterrichtsbeginns sowie des Schulschlusses mitgeteilt haben, sodass ausreichend Zeit vorhanden war, die einzelnen Linien entsprechend zu planen.

 

Eine über mehrere Wochen durchgeführte Zählung des Gymnasiums habe ergeben, dass alle morgens eintreffenden Busse dort zu spät ankommen. Aufgrund der teilweise weiten Wege von der Schulbushaltestelle bis zum Klassenzimmer müsse der Bus spätestens acht Minuten vor Unterrichtsbeginn die Schule erreichen, damit gewährleistet sei, dass alle Schüler pünktlich im Unterricht anwesend seien. Auch dürfe nicht unterschätzt werden, dass regelmäßig über 100 Schüler in den eingesetzten Doppeldeckerbussen zur Schule gebracht werden, sodass einige Zeit vergehe, bis der letzte Schüler aus dem Bus ausgestiegen sei.

 

Somit müssten die Busse zukünftig früher losfahren. Dies werde aber für die Schüler mit weiten Anfahrtswegen sehr problematisch, da diese dann sehr früh am Morgen an der Bushaltestelle sein müssten.

 

Hier wurden seitens des Gymnasiums und deren Elternvertreter bereits mehrere Gespräche mit der Fa. Bruns geführt. Herr Friedrich betont, dass die Fa. Bruns sehr bemüht sei, die Probleme zu beheben.

 

Er plädiert dafür, die Probleme zeitnah dem Landkreis mitzuteilen, damit dieser reagieren könne und bei dauerhaften Verspätungen die Rechnungen der Fa. Bruns kürzen könne.

 

Aufgrund der im laufenden Schuljahr gemachten Erfahrungen sei es aus seiner Sicht unumgänglich, dass zukünftig weitere Busse eingesetzt werden, um dauerhaft zu gewährleisten, dass alle Schüler pünktlich die Schule erreichen und den Unterricht bis zum Schulschluss besuchen können.

 

Abschließend teilt Herr Friedrich mit, dass das Land Niedersachsen ab dem 01.01.2017 die Ausgaben für die Schülerbeförderung erhöhen werde, sodass er guter Dinge sei, dass zukünftig weitere Busse eingesetzt werden.

 

RF Taeger zeigt sich verwundert, dass sich der Schulausschuss der Gemeinde Edewecht mit dem Thema Schülerbeförderung befasse, da hier der Landkreis Ammerland zuständig sei. Sie betont, dass der Kreistag bereits mit der Problematik der Schülerbeförderung betraut sei und eine Lösung finden werde.

 

GVORin Knetemann teilt mit, dass der Landkreis Ammerland nur bei einigen von Taxiunternehmen durchgeführten Fahrten einzelner Schüler die Möglichkeit habe, bei regelmäßigen Verspätungen Rechnungskürzungen durchzuführen.