Beschlussvorschlag:

Die Planvarianten für die Sanierung der Holljestraße in Edewecht werden zur Kenntnis genommen. Eine weitere Variante mit der Nebenanlage auf der Nordseite soll erstellt werden. Die Verwaltung wird beauftragt, die erarbeiteten Varianten im Rahmen einer Versammlung mit den Anliegern zu erörtern. Dabei soll insbesondere der Bring- und Abholverkehr der Firma Artec und des Sprachheilkindergartens thematisiert werden. Im Anschluss daran sollen die Planungen erneut in den Gremien beraten werden.

Nach einleitenden Worten vom Vorsitzenden Laumann schildert Dipl.-Ing. Janssen vom Ing.-büro Börjes den derzeitigen Zustand der Holljestraße und erläutert anschließend drei Planvarianten zur Sanierung der Straße (die Pläne und die dazugehörigen textlichen Erläuterungen sind dem Protokoll als Anlage Nr. 2 beigefügt.). Er schließt den Vortrag mit dem Hinweis, dass in Anbetracht des nur begrenzt zur Verfügung stehenden Straßenraumes letztlich die Variante Nr. 3 bevorzugt werde.

 

In der anschließenden Aussprache bringt RH Dr. Fittje zum Ausdruck, dass seiner Auffassung nach die vorgestellten Planungen nicht die Situation an der südlichen Seite der Straße berücksichtige. Dort gebe es eine Vielzahl von Betrieben. Es sei nicht nachvollziehbar, den Gehweg an die Südseite der Straße zu verlegen. Dadurch provoziere man Querverkehre. Wenn die Straße saniert wird, sollte man die Betriebe unterstützen und an der Südseite lediglich das Parken zulassen. Der Gehweg sollte an der Nordseite der Straße verbleiben. Im Übrigen seien Bäume an der Holljestraße nicht erforderlich, Die Flächen im Straßenraum müssten den Firmen vorbehalten bleiben. Des Weiteren vermisse er Ausführungen zu dem Bring- und Abholverkehr beim Sprachheilkindergarten und bei der Firma Artec, der auf der Holljestraße nicht unproblematisch sei. Die RHen Vehndel und Korte sprechen sich ebenfalls dafür aus, dass eine weitere Variante entwickelt wird, bei der der Gehweg auf der Nordseite liegt.

 

Von Dipl.-Ing. Janssen und von der Verwaltung wird erläutert, dass der Gehweg bei der Variante 3 ganz bewusst auf die Südseite gelegt wurde, weil einerseits der Schulweg Richtung Oberschule für Schüler(innen) weniger Querungen erwarten lasse und weil die Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe sich eben überwiegend  der Südseite der Straße befinden, die sowohl von Fußgängern als auch von Autofahrern, die an der Straße parken, besser über den Gehweg erreicht werden können, ohne die Straße zu queren. Die Probleme im Zusammenhang mit dem Bring- und Abholdienst können nur schwerlich über die Verkehrsplanung im öffentlichen Bereich gelöst werden. Dafür fehle schon der Platz. Unabhängig davon müsse hier auch in Zukunft auf diese Betriebe eingewirkt werden, von sich aus die Situation zu verbessern.

 

RH Dr. Fittje erinnert an den erstmaligen Ausbau der Holljestraße in den siebziger Jahren. Der vorhandene Parkstreifen sei extra in dieser Dimension für die Betriebe gebaut worden. Dieser sollte so uneingeschränkt erhalten bleiben.

 

RH Reil führt aus, er habe den Eindruck, die Holljestraße sei gefühlt eine Abkürzungsstrecke von der Oldenburger Straße kommend zur Hauptstraße und dann in Richtung Friesoythe. Die Durchfahrt sollte durch Änderung der Vorfahrtsregeln erschwert und die Straße in Richtung Anliegerverkehr entwickelt werden. Diesen Ausführungen wird seitens der Verwaltung widersprochen. Das Linksabbiegen aus der Holljestraße in die Hauptstraße sei dem Grunde nach so schwierig, dass jeder vernünftige Autofahrer, eher  die Hauptkreuzung Oldenburger Straße / Hauptstraße nutzt.

 

BM Lausch verdeutlicht, dass die heutigen Planungen erste Entwürfe seien. Auf Nachfrage von RH Jeddeloh bestätigt sie, dass ohnehin ein Gespräch mit den betroffenen Anliegern geplant sei. Dabei könnte auch eine vierte Variante mit dem Gehweg an der Nordseite vorgestellt werden. Besonderes Augenmerk könnte dann bei dieser Veranstaltung auch auf die Verkehrssituation bei der Firma Artec und dem Sprachheilkindergarten gelegt werden.

 

Letztlich wird dem Verwaltungsausschuss folgende Beschlussempfehlung unterbreitet: