Beschlussvorschlag:

Der Blendermannsweg soll auf einer Länge von rund 420 m (vom befestigten Teil aus Richtung Brüderstraße bis zur Grundstücksauffahrt Habbinga) mit Asphaltgranulat befestigt werden. Die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 25.000,- € sind außerplanmäßig zur Verfügung zu stellen.


Vorsitzender Laumann erläutert die Beschlussvorlage.

 

In der anschließenden Aussprache weist RH Reil darauf hin, dass es im Vorfeld der Meinungsbildung beim Ortsverein zwei Sitzungen mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen gegeben habe. Bei der ersten Entscheidung hätten sich Anwohner aus dem Umfeld des Weges für den Erhalt des Sandweges ausgesprochen. Dazu liege der Gemeinde eine Liste mit 90 Unterschriften vor. Bei der zweiten Sitzung habe der betroffene Anlieger die Situation anschaulich mit Bildern geschildert, was den Ortsverein zum jetzt vorliegenden Antrag bewogen habe. Er habe den Eindruck, dass die Probleme erst seit zwei Jahre bestehen und diese durch die Moortransporte verursacht würden. Diese Transporte sollten unterbunden werden. Den letzteren Ausführungen wird von GOAR Kahlen widersprochen. Die Probleme bestünden schon länger. Der Antrag auf Befestigung wurde allerdings erst im vergangenen Jahr gestellt, weil die Probleme immer wieder auftraten. Grund für die problematischen Wegeverhältnisse seien nicht die Moortransporte, die nach Auskunft des Torfabbauunternehmens in der Regel über den befestigten Teil des Blendermannsweges abgewickelt worden seien. Im Übrigen werde der Torfabbau noch in diesem Jahr abgeschlossen. Schon das ständige Befahren des Weges mit Fahrzeugen bei nasser Witterung verschlechtere nachhaltig den Zustand des Weges.

 

RH Jeddeloh spricht sich ebenfalls gegen die Befestigung des Weges aus und weist hierzu auf die Erfahrungen mit den vor einigen Jahren in Jeddeloh I befestigten Wegen hin. Mit der Befestigung von Sandwegen gehe etwas Natürliches verloren.

 

RH Korte spricht sich dafür aus, Sandwege soweit wie möglich zu erhalten, aber in besonderen Fällen könne das nicht immer gelten. Er teile die Auffassung der Verwaltung, dass auch schon das Befahren mit Pkw zu den schlechten Wegeverhältnissen führen könne. RH Henkensiefken spricht die Straße Am Lerchenfeld an, wo im letzten Jahr im Zusammenhang mit der Flurbereinigung eine Befestigung erfolgt sei. Seitdem gebe es bei der Nutzung des Weges keine Probleme mehr. Auf Nachfrage von RH Vehndel macht Dipl.-Ing. Maschmeyer deutlich, dass auch mit ständiger Pflege die Wegeverhältnisse nicht nachhaltig verbessert werden können. Bestimmend seien letztlich die Witterungsverhältnisse und die Internsität der Nutzung.

 

Zum Abschluss der Aussprache lässt Vorsitzender Laumann darüber abstimmen, ob der Weg geschottert werden soll. Dem Verwaltungsausschuss wird daraufhin folgende Beschlussempfehlung unterbreitet: