Bericht der Polizei Edewecht

Polizeioberkommissar (POK) Paul berichtet, dass sich die Situation der Jugendlichen in Edewecht in den vergangenen Monaten weitestgehend beruhigt habe. Insbesondere sei keine verstärkte Drogenproblematik feststellbar. Ein Großteil der diesbezüglich bekannten Jugendlichen wohne nunmehr in eigenen Wohnungen, sodass ein eventueller Drogenmissbrauch nicht mehr auf offener Straße, sondern in Privatwohnungen stattfinde.

 

BMin Lausch möchte wissen, wie sich die Drogenproblematik im Gegensatz zu den Nachbargemeinden äußere. POK Paul erläutert, dass es in anderen Gemeinden oftmals wesentlich größere Probleme gebe. In Friesoythe und Ortsteilen von Apen sei die Lage zurzeit problematischer.

 

AV Greulich erkundigt sich, ob sich auch die Situation auf den Edewechter Schulhöfen gebessert habe.

POK Paul erläutert, dass es seinerzeit sehr hilfreich war, dass seitens der Gemeindeverwaltung schriftliche Hausverbote erteilt worden seien. Aufgrund dieser Verbote sowie der deutlichen Präsenz der Polizei seien mehrere Verurteilungen erfolgt. Dies habe die Jugendlichen abgeschreckt, sodass die Schulhöfe nunmehr „sauber“ seien.

 

AV Greulich möchte wissen, ob auch ein Teil der Jugendlichen vom Streetworker der Gemeinde Edewecht erreicht wurde.

 

POK Paul teilt mit, dass der Streetworker eine Vielzahl der Jugendlichen erreicht und in der Folge dann mit ihnen gearbeitet habe. Der Streetworker habe einen großen Anteil daran, dass auf den Schulhöfen nicht mehr randaliert werde.

 

RH Jeddeloh erkundigt sich, ob auch die Ruhestörungen durch alkoholisierte Jugendliche an den Wochenenden an den Bushaltestellen zurückgegangen seien.

 

POK Paul legt dar, dass die Polizei gerade an den Wochenenden an den einschlägigen Plätzen regelmäßig kontrolliere, sodass auch in diesem Bereich die Straftaten zurückgegangen seien.

 

Tätigkeitsbericht der Jugendpflegerin Jasmin Oltmanns

Frau Oltmanns teilt mit, dass sie im Friedrichsfehner Jugendzentrum im Laufe der letzten Monate mehrere Gruppen etabliert habe. Von Montag bis Freitag finden täglich in den Nachmittags- und den frühen Abendstunden feste Angebote für Jugendliche aller Altersklassen statt.

 

Sehr hilfreich sei für sie, dass sich das Jugendzentrum direkt neben der Grund- und Oberschule Friedrichsfehn befinde, sodass sie hier die Möglichkeit habe, direkt nach Schulschluss die Jugendlichen anzusprechen und ins Jugendzentrum einzuladen. Bei ihrer täglichen Arbeit seien ihr die beiden ehrenamtlichen Kräfte Emily Kuß und Julian Borm eine große Hilfe und fester Bestandteil des Jugendzentrums.

 

Zukünftig sei auch geplant, Angebote im Jugendzentrum Edewecht durchzuführen.

 

AV Greulich erkundigt sich, ob Frau Oltmanns auch Kontakt zu den Eltern der Jugendlichen habe.

Frau Oltmanns erläutert, dass sie regelmäßig Kontakt zu einigen Eltern habe, da viele Eltern ihre Kinder ins Jugendzentrum bringen und dann auch wieder abholen.