Ein Bürger aus Kleefeld hinterfragt, warum in der Stellungnahme der Gemeinde Edewecht zur Änderung des LROP nicht explizit auf die Belange der Landwirtschaft eingegangen werde. Diese sei durch das neu formulierte Ziel der Torferhaltung und der Moorentwicklung ebenfalls betroffen. Die Belange der Baumschulen würden dagegen ausdrücklich berücksichtigt.

 

Von der Verwaltung wird dazu ausgeführt, dass sich durch die Zielansage der Torferhaltung und Moorentwicklung im Änderungsentwurf des Landesraumordnungsprogramms unmittelbar noch keine Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Bewirtschaftung der Flächen ergebe. Hierzu bedarf es, wie auch der Begründung zum Entwurf zu entnehmen sei, begleitender Regelungen und Maßnahmen. Wie diese aussehen werden, sei bislang noch völlig unklar. Hier sei daher die Landwirtschaft – insbesondere in Form ihrer Interessensverbände – gefordert, direkt mit dem Land in Kontakt zu treten. Anders sehe dies z.B. bei der Frage des Torfabbaus aus. Hier führe die Streichung der Vorrangstellung Rohstoffsicherung und die stattdessen geplante Festlegung von Torferhaltungs- und Moorentwicklungsflächen direkt zu einem Ausschluss des Torfabbaus und somit zum Wegfall des Torfes als Rohstoff für die Baumschulbranche.