Die Berichtvorlage wird von Vorsitzenden Laumann vorgetragen. Er geht hierbei auch auf die vor der Sitzung erfolgte Besichtigung des Querweges ein und fasst den vor Ort gewonnenen Eindruck zusammen, dass der Einsatz von Schaumglas bei dem relativ geringen Einsparpotenzial nicht wirtschaftlich sei.

 

In der anschließenden Aussprache werden verschiedene Aspekte zum Ausbau der Moorstraßen angesprochen. Ratsherr Korte merkt an, dass in den vergangenen Jahren der Ansatz für die Sanierung der Straßen aufgestockt worden sei. An der Höhe dieses Ansatzes sollte festgehalten werden. RH Reil hinterfragt den Ausbaustandard bei der Erneuerung von Straßen und regt an, hier bedarfsgerecht zu differenzieren. GVOR Torkel bestätigt in Anbetracht der künftig kaum mehr zu erwartenden Fördermittel die Notwendigkeit, bei zukünftigen Straßenerneuerungsmaßnahmen intensiv die Frage der Straßenbreite, -oberfläche und des –unterbaus im Hinblick auf Einsparpotentiale zu prüfen. Allerdings dürfte aber nicht verkannt werden, dass das Gemeindegebiet von Edewecht durch Streubebauung geprägt sei und viele Anlieger eine gewisse Erwartungshaltung bezüglich des Straßenzustandes hätten. Auf den Hinweis aus der Ausschussmitte, dass die Gemeinde Wardenburg beabsichtige, Benutzungsgebühren von Landwirten zu erheben, weist GVOR Torkel auf die Problematik hin, dass nicht nur Landwirte schwere Fahrzeuge einsetzen, sondern wegen der bereits erwähnten „Streubebauung“ auch viele andere Anlieger betroffen seien und dieses erhebliche rechtliche Probleme aufwerfe. Auch RH Bekaan spricht den Ausbaustandard an und verweist hierzu auf seine Erfahrungen in dem Flurbereinigungsgebiet Fintlandsmoor, wo Teilstrecken der Straßen nur geschottert wurden. Ratsherr Vehndel geht noch einmal auf die Besichtigung der Versuchsstrecke beim Querweg ein und stellt nochmals fest, dass die Verwendung von Schaumglas nicht wirtschaftlich darstellbar sei. Schaumglas sollte allenfalls dort eingesetzt werden, wo wertvoller Baumbestand geschützt werden solle. Im Übrigen könne er sich vorstellen, u. U. den Haushaltsansatz für die Sanierung von Straßen aufzustocken.

 

Letztlich nimmt der Ausschuss den Berichtspunkt zur Kenntnis.