BM Lausch trägt vor, dass durch die Zusammenlegung beider Einrichtungen bestimmte Synergieeffekte erzielt werden konnten. Allerdings seien die Rahmenbedingungen auf dem Pflegemarkt weiterhin schwierig. Aus diesem Grund habe es einen Ideenwettbewerb unter Beteiligung verschiedener Architekturbüros gegeben, die einheitlich zu dem Schluss gekommen seien, dass der vorhandene Sanierungsstau und die räumlichen Arbeitsbedingungen letztlich nur einen Neubau sinnvoll erscheinen lassen. Das Kostenvolumen hierfür betrage rd. 5 Mio. €. Im Zuge dieser Erkenntnisse wurde die Rechtsanwältin Frau Dr. Hacke aus Hamburg gebeten, unter der Annahme einer Erweiterung auf 64 Plätze fiktive Pflegesatzermittlungen anzustellen. Im Ergebnis würde es auch bei einer Erweiterung bei einem Defizit bleiben, so dass parallel andere Maßnahmen ergriffen werden müssten wie bspw. die Erschließung weiterer Einnahmequellen oder die Ausweitung vorhandener Angebote wie der Bereich Essen auf Rädern.

 

RF Taeger warnt in ihrem Wortbeitrag vor einer überstürzten Entscheidung. Zunächst müsse man sich einen genauen Überblick verschaffen und insbesondere die Kostensituation beleuchten. Zudem sei es erforderlich, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu betrachten, insbesondere unter Berücksichtigung wettbewerbsrechtlicher Vorgaben.

 

RH Korte spricht sich dafür aus, die Einrichtung auch künftig in kommunaler Hand zu behalten. Es gebe eine Reihe guter Ideen, die geprüft werden müssten. Hauptaugenmerk müsse dabei auf die Reduzierung der Defizite gelegt werden.

 

RH Heiderich-Willmer betont in seinem Wortbeitrag, dass trotz aller notwendigen Optimierungsbemühungen die vorhandene „Wohlfühlstruktur“ beibehalten werden müsse. Zudem gebe es aus seiner Sicht im Hinblick auf die Entlohnung keine Alternative zum TVöD. Die Einrichtung müsse sich weiterhin in erster Linie an die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde richten.

 

Abschließend fasst BM Lausch zusammen, dass es einhellige Meinung sei, mit dem Alten- und Pflegeheim als dauerhafte Einrichtung der Gemeinde ein Angebot für die Menschen vor Ort zu schaffen. Dabei müsse es weiterhin eine tarifliche Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben.