Beschlussvorschlag:

Dem in der Sitzung des Schulausschusses am 27.02.2024 vorgestellten Entwurf zum Neubau der Werkräume an der Oberschule Edewecht wird aus schulfachlicher Sicht zugestimmt. Die Verwaltung wird zudem beauftragt, den Maßnahmenbeschluss auszuarbeiten.

 


Architekt Helmerichs erläutert eingehend die der Vorlage beigefügten Planunterlagen und weist insbesondere darauf hin, die in der Vorlage benannte vorläufige Kostenschätzung sei aufgrund aktueller Ermittlungen Stand heute unverändert. SGL Gebken ergänzt klarstellend, diese Kostenschätzung beinhalte die reinen Baukosten inkl. Technik. Die Anschaffungskosten für Maschinen, Inventar etc. seien darin ausdrücklich nicht enthalten.

 

Auf RH Kuhlmanns Verständnisfragen teilt Herr Helmerichs mit, Waschbecken seien selbstverständlich sowohl in den Unterrichtsräumen als auch im Maschinenraum vorgesehen und der Maschinenraum sei so dimensioniert, dass nach derzeitigen Planungsstand alle erforderlichen Maschinen eingebaut und alle erforderlichen Abstände eingehalten werden könnten. Die Raumbedarfe seien, so SGL Gebken, mit der Schule abgestimmt.

 

RH Jacobs begrüßt die vorgelegten Planungen und hofft auf eine baldige Umsetzung ohne weitere Verzögerungen. Er bittet um Auskunft, ob der Maschinenraum nicht besser mit einer zweiflügeligen Tür ausgestattet werden sollte, um später ggf. notwendige Austausche von Maschinen zu erleichtern und ob auf dem Dach des Werkraums eine PV-Anlage geplant werde. Der Einbau einer solchen Tür sei möglich, so Herr Helmerichs, stelle aber einen nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor dar, weshalb aus seiner Sicht in Anbetracht eher selten zu erwartender Maschinenaustausche der Möglichkeit einer An- bzw. Ablieferung durch den ggf. für diesen Zweck leer zu räumenden Lagerraum der Vorzug zu geben sei. Eine PV-Anlage sei auf dem Dach des Werkraums nicht vorgesehen, weil die umliegenden deutlich höheren Gebäude die dafür notwendige Besonnung maßgeblich einschränkten. Besser könne eine solche Anlage auf eben diesen höheren Gebäuden mit zudem tragfähigeren Dachkonstruktionen errichtet werden. SGL Gebken fügt an, auf der Heinz zu Jührden-Halle werde eine großflächig dimensionierte PV-Anlage errichtet. Die Bestückung weiterer geeigneter Dachflächen des Schulkomplexes werde folgen. Auch ein Gründach sei auf dem Werkraum nicht geplant.

 

Für seine Schule zeigt sich Lehrerschaftsvertreter Röben dankbar für die vorgestellte Planung, die hoffentlich heute breite Zustimmung finden werde. Der alte Werkraum habe zwar vier Unterrichtsräume, Keller- und Dachgeschoss gehabt, dennoch finde die Planung angesichts der großzügig dimensionierten Lagerflächen die Zustimmung des Kollegiums. Auch er hofft auf eine baldige Umsetzung, um möglichst bald wieder adäquaten Unterricht anbieten zu können. Bzgl. der noch nicht festgelegten Gestaltung der Außenfassade weist er eingedenk des leider immer wieder vorkommenden Vandalismus darauf hin, eine Holzfassade sei deutlich schwerer als bspw. eine Plattenfassade von z. B. Schmierereien zu befreien.

 

RF Bischoff kann der Planung einer Holzfassade sowohl aus gestalterischen Gründen als auch im Sinne der Nachhaltigkeit folgen, gibt aber zu bedenken, eine solche ziehe regelmäßige Pflegearbeiten mit nicht zu vernachlässigenden Kosten nach sich, weshalb ggf. eine andere Fassade wie bspw. mit Faserzementplatten in Frage kommen könne. Sie bittet des Weiteren um Auskunft, ob die neuen Werkräume mit Gas und über eine Fußbodenheizung erwärmt würden und ob ausreichend Fluchtwege, insbesondere auch aus dem Maschinenraum, geplant seien. Herr Helmerichs führt aus, in einem rein erdgeschossigen Gebäude seien zweite Fluchtwege aufgrund der Fluchtmöglichkeiten aus den Fenstern nicht erforderlich. Die Holzfassade solle mit der Zeit gleichmäßig vergrauen, weshalb auch die Verschleißschicht bereits in diesem Ton angelegt werde und eine unschöne ungleichmäßige Verwitterung verhindere. Von einer Fassadengestaltung mit Faserzementplatten sei Abstand genommen worden, weil dies weniger nachhaltig sei. Welche Lösung letztlich bzgl. der Heizung gefunden werde, hänge von dem noch einzuschaltenden Fachplaner ab. Infrage komme die Anbindung an die bestehende Heizungsanlage, eine separate kleine Brennwertheizung oder eine Wärmepumpe und befürwortet werde abhängig von den Ermittlungen des Fachplaners der Einbau einer Fußboden- oder Deckenstrahlheizung.

 

Sodann unterbreitet der Ausschuss dem VA folgenden